«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

5/16/2013

auswirkungen

wer die letzten Tage einen Blick auf das Arte-Programme geworfen hat, merkt, dass da irgendwie mehr Film als sonst ist, Two Lovers Vorgestern, Bright Star am Wochenende mit dem wie immer elegisch romantische Ben Wishaw in seiner fast schon Paraderolle des romantischen Schreiberlings. Das Festival de Cannes hat begonnen (in diesem Jahr ein Duett aus französischen und amerikanische Großproduktionen, wie es scheint). Und nun Das weiße Band und wenn mit der Haneke-Hype des letzten Jahres zeitweise auch zuviel war, Le ruban blanc war einer dieser Filme, die wie eine eingreifende Hand gewirkt haben, die sich durch den Körper nach innen bohrt, um dein Herz zusammenzudrücken. Einerseits fühlte ich mich schlecht, aber nach einem guten Film muss ich mich auch nicht unbedingt pudelwohl fühlen. Bei guten Filmen, anders als leider einige Film-undMedienstudenten (Film und Medienstudenten wiederhole ich nochmal) diese Woche leider von sich haben, handelt es sich nicht immer um den großen Effekt, einen Film, den ich unbedingt und nur auf Leinwand sehen kann, wo es blitzt und donnert, sondern um ein Bild, dass sich etwas in und an dir greift. Da gibt es sicherlich noch stärkere Beispiele als Das weiße Band, aber wer ihn noch nicht gesehen hat, kann das jetzt noch 7 Tage nachholen (ah und da ist sie wieder, die Arte-Schleichwerbung).

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