«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

12/05/2011

auflösung

zu sehen war die bucht vor neapel, bay of neapel. es würde mir schwieriger fallen, dies nachzuvollziehen, wenn ich am vergangenen freitag im rahmen des symposiums zur 1. ausgabe des magazins brink - zwischen kunst und wissenschaft nicht einen vortrag von prof. dr. richard hoppe-sailer über cy twomblys chaotisches system gehört hätte. twomblys kunstwerke arbeiten demnach mit uneindeutigkeiten und stellen auf diese weise neue bezüge zur außerkünstlerischen realität her. in seinen bildern muss man die kleinsten verweise finden, welche auf die reale landschaft hinweisen, im chaos steckt also wie immer auch system. und um die verwirrung um seine "moderne mythenrezeption" perfekt zu machen, schreibt cy twombly seine werktitel zwar direkt auf die leinwand, übermal diese jedoch wieder, als wenn er sie zurücknehmen oder relativieren würde. was soll man da tun, um es zu verstehen? hoppe-sailers tipp: in die bilbiothek gehen, etwas lesen und wiederkommen.

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