«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
Posts mit dem Label Medien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Medien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

1/20/2013

app-tanz, technisch nicht möglich/ app-danse, techniquement pas possible

es tut uns leid, aber sie besitzen kein handy, dass flashcodes lesen kann oder mit dem sie eine app herunterladen können, die zumindest flashcodes lesen kann? dann können sie an dieser veranstaltung leider nicht teilnehmen...

nous sommes désolés, mais vous n'avez pas de portable pouvant lire des flashcodes ou pouvant au moins télécharger une app avec laquelle vous pouvez au moins lire un flashcode? et bien...vous ne pourrez  pas participer à cette manifestation.

5/16/2012

jurys éclectiques


Mélanger les regards et les arts, c'est ce que semblent vouloir faire de plus en plus de jurys de festivals internationaux. comme a hyères il y a deux semaines, sauf en version inversée, le jury du festival de cannes 2012 contient également un homme "ectra-cinéma" et pas n'importe qui. le french classique et 24h souriant jean paul gaultier en fait parti. tout comme à hyères le réalisateur français, un peu moins all time souriant, christoph honoré était choisi pour une place "sous le soleil". espérons que ces nouvelles constellations ne sont pas uniquement faites à de finnes fins médiatiques, mais aussi pour un regard esthétique croisé, diversifiant peut-être l'approche à l'image ou à l'étoffe.
comme chaque année, cannes est à suivre sur le blog d'arte, je recommande déjà maintenant les épisodes de metropolis avec rebecca manzoni (en tout cas, si ils font comme l'année dernière).
Die blicke kreuzen und die künste, das scheint momentan das neue credo vieler internationaler jurys zu sein. vor zwei wochen noch in hyères, jetzt in umgekehrter version in der jury für cannes, sitzt dort doch nun ein "kino-außenseite" und nicht irgendeiner. der französische klassiker und immer lächelnde jean paul gaultier ist teil der jury. ebenso, wie in hyères der französische regisseur und "mode-außenseiter" christoph honoré "unter der sonne" sitzen durfte. hoffentlich ist das ganze nicht nur ein kluger mediencoup, sondern führt auch zu ästhetischen blickkreuzungen und neuen herangehensweisen an das bild oder den stoff.
wie jedes jahr kann man cannes auf dem arte blog verfolgen und ich empfehle jetzt schon metropolis mit rebecca manzoni (zumindest, wenn sie es wie im letzten jahr halten).

10/18/2011

mediendenker und nicht nur

wie sich manchmal doch die dinge verbinden. noch heute haben wir in einem seminar der medienanthropologie friedrich kittler erwähnt, deutscher medientheoretiker, einer der bekanntesten, der seine gedanken gern quer laufen ließ und seine wissenschaft selbst nie als medientheorie bezeichnete. dabei wurde ich an weimar erinnert, dem ort, der mir die medien erst eingeredet und eröffnet hat. und nun öffne ich heute abend mein "übermedium" laptop und es ereilt mich die information von kittlers tod und wenige stunden später auch die mail meines realen und geistigen weimargefährten, der mir den nachruf der sz weiterleitet...gerade der computer, das medium, in dem für kittler schon in dern 80ern alle anderen medien in naher zukunft aufgehen würden, hat mich heute am meisten über ihn aufgeklärt...ob das jedoch noch weiteren "medienstudenten" aufgefallen ist, wage ich zu bezweifeln, leider.

3/20/2011

bis zum 30. ist noch etwas zeit

das wochenende der sz beschäftigt sich mit den 30jährigen, bzw. den altern auf dem weg dorthin. für das große interview wurde HME, hans magnus, zum gespräch geladen, über ignoranz zu sprechen. das problem der vor oder nach 30er, so sz: "dass man zwar viel kennt, aber wenig weiß."
enzensberger sagt dazu 1988 in seinem text über die ignoranz:
Zizi weiß viel - weiß aber nicht, wohin damit.
HME

tja, die hoffnungslose suche nach plan b.

3/18/2011

*

Ich wollte auf ein paar Artikel in der am Mittwoch erschienenen Zeit (im Feuilleton) hinweisen, die mir gut gefallen haben, da sie sich mit dem aktuellen Zeitgeschehen von Seiten der Kulturwissenschaften, Kunst oder Literatur nähern. Die erste Auffassung passt dementsprechend auch sehr gut ins Internet und die Welt der Bilder (also auch der Blogs), in der wir leben, denn Florian Illies thematisiert in seinem Artikel den Iconic Turn von Gottfried Boehm. Die Macht der Bilder, die unser Jahrhundert, und die berichtenden Medien somit natürlich auch, dominiert. Illies macht auf die Verbindung zu dem Emblem japanischer Kunst aufmerksam, dem Holzschnitt Die Welle von Kanagawa von Katsushika Hokusai aus dem Jahr 1832. Dieses Bild wurde fälschlicher Weise von westlicher Seite oft als unberechenbare Naturkatastrophe interpretiert. Im Grunde waren jedoch die kleine Boote, die der Welle standhalten konnten, das Faszinierende. Im Sommer wird der Holzschnitt im Martin-Gropius Bau zu sehen sein, was wir sehen werden wird jedoch ab jetzt von neuen Bildern bestimmt und überlagert. Zu einer Einheit zwischen Mensch und Natur wird kein Gedanke aufkommen.
Iris Radisch bespricht das nicht-vorhandene Drehbuch der Natur, im Gegensatz zu unseren Film- und Fernsehfiktionen und ihrer unvorhersehbaren Macht, die einem schlagartig wieder klar geworden ist, obwohl sie die ganze Zeit vorhanden war. 
Lorenz Maroldt, der auf Zeit.de mit einem Artikel aus dem Tagesspiegel verlinkt ist, verurteilt seinerseits die erschreckend unterhalterischen Beiträge einiger Fernsehsender, die über die Verwüstung tragische Musik laufen lassen, als Versuch, den Zuschauer aufzufangen. Im Gegenteil wird ihm dadurch jegliche Eigenreflektion genommen und das Schuld- und Trauergefühl in gewisser Weise fiktiv. Was dort passiert, erzählen die Bilder zu Genüge.
Im Feuilleton wurde außerdem ein Artikel einer japanischen Theaterregisseurin veröffentlicht, in dem sie in einer Mail schreibt, dass sie die Welt nicht mehr so denken und sehen wird, wie sie sie bisher gedacht und gesehen hat. Angesichts all der Dinge, die über einen verrückten Diktator in Lybien bis nach Japan im Augenblick geschehen, kann ich dem zustimmen. Wie wir damit umgehehn werden, wird vielleicht etwas verändern, vielleicht aber auch nicht. Und schließlich ist da noch Christa Wolf, die erschreckend nüchtern, aber realistisch feststellt, dass die Literatur es nicht sein wird, die die Menschen retten kann. Das hat sie schon nach ihrem Buch Der Störfall festgestellt, das sie nach dem Unglück in Tschernobyl geschrieben hat. Trotzdem könnte sie sich mit einer "Utopie als Lebensnotwendigkeit" einverstanden geben, auch wenn die wohl von verschwindend wenigen gelebt würde. Wohl eher tritt, ihrer Ansicht nach, wieder Vergessen ein.

1/15/2011

live your best life-yep

der farbe scheint oprah winfrey, amerikas größte talkmasterin und überhaupt DIE institution in den usa, treu geblieben zu sein. herrlich, an solchen bildern erkennt man modische veränderungen oder verwirrung (bzw. verwüstungen, wenn man sich auf das haar konzentriert). hol oprah auf deine seite, und die begeisterung der massen sei einem sicher. ihr konzept: live your best life, aus sich und seinem leben das beste machen. was ja für amerikanische verhätlnisse nichts neues ist. dies gibts nun auch in xxl-format und zwar nicht nur in einer neuen show, sondern winfrey, die nicht für halbe sachen zu haben ist, baut gleich einen kompletten sender auf, das oprah winfrey network. wie schaffe ich mir mein eigenes imperium? hier gibt es die anleitung von a-z. miss winfrey, natürlich immer auch  mit einem ohr für schwachen und armen dieser welt ausgestattet, holt dann auch gleich in ihrer eigenen sendung weit aus und führt, so unglaublich es einem erscheint, einen leukämiekranken messie vor., der lernen soll, sein leben in den griff zu bekommen. entschuldigung? ja, sehr richtig gelesen. gut, vom amerikanischen tv-programm ist man so einiges gewohnt, aber trotzdem war ich überrascht, ist  winfrey doch irgendwie als philantropin bekannt und fehlt oder sollte bei humanitären veranstanltungn nie fehlen, wollen die organisatoren sich auch nur ein fünkchen gehör verschaffen. als zweites nahm ein paar an der sendung teil, dessen sexleben von einem paartherapeuten im wahrsten sinne des wortes unter die lupe und schlußendlich auch vor die kamera genommen wurde, ah, das klingt schon er nach good old american tv. verrückt ist das ganze trotzdem und ich wundere mich eigentlich, dass es noch keine präsidentschafftsgerüche gibt. mehr über die frau mit dem lila-flash gibt es bei der SZ zu lesen.