«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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3/14/2016

light

it's one of those days when you suddenly realize that from now on there is more light again ... 

7/17/2014

As-tu déjà mangé?

voilà ce qu'on demande en premier en Chine. Une réponse n'est pas forcément nécessaire. C'est la version chinoise de "Ca va?". 
Hast du schon gegessen, fragt man als erstes. Eine Antwort wird dabei nicht unbedingt erwartet. So klingt lediglich das Chinesische "Alles klar?". 

En argentique mon rêve de la rizière s'est réalisé encore mieux.
Mein Reisplantagen-Traum lässt sich noch wahrhaftiger in analog wiedergeben. 

2/19/2014

Ordnung und Zufall der Bewegung (durch die Geste)

L'Ordre et le hasard du mouvement (par le geste)
John Baldessari, Throwing Four Balls In The Air To Get A Square (1972/73)
Inspirationsquelle: BildBewegung

12/26/2013

über weihnachten...

...habe ich frisur und kleidung überdacht
durant noel j'ai réflêchi sur une nouvelle coupe de cheuveux et ma garderobe pour l'hiver.

7/31/2013

"So, ja, so, und weiter nichts."

Robert Mapplethorpe, Junger Mann mit ausgestrecktem Arm
"...die Hand genau im richtigen Grad des Sich-Öffnens, in der Intensität der Hingabe..." (aus R. Barthes Die helle Kammer)

5/25/2013

erleuchtetes Berlin/Berlin illuminé

leere Bühne/scène vidée

die zeit steht still


aber nur hier, virtuell, ansonsten zieht sie weiter ihre Bahnen, unbeirrbar, dazwischen muss man sich eine Schneise schlagen, die Zeit ziehen lassen. Zeit einfangen, das war nur Tarkovsky in seinen Polaroids vergönnt, wie der Bildband "Lumière instantanée" (eine Art Lichtschnappschuss) beweist. Wenn sich die Morgensonne langsam am Fensterrahmen emporzieht oder er das Gesicht seiner Frau einfängt, wie es morgens erstrahlt, dann macht er die Zeit sicht- und fühlbar, durch Licht und Schatten. Die Personen und Dinge sind "in der Zeit". Ein Zustand, den man jeden Tag auf's Neue zu erlangen versucht, wenn man denn wüsste, was das ist, dieses In-der-Zeit Sein und dementsprechend auch In-der-Welt Sein, dass immer nur wird und nie ist, schwierig oder vielleicht auch ganz und gar nicht.

4/19/2013

***

départ de paris
man öffnet die obere lasche der papierfototasche (ein gefühl, das einen in die jugend versetzt, 16 jahre alt, rückkehr aus dem italienurlaub mit der ganzen familie, 4 oder 5 filme wurden von den kamerahütern geschossen, spontanaufnahmen, touristenbilder, portraits entgegen sträubender proteste und dann ist man doch freudig erregt und meint beinahe die sonne auf der haut zu spüren, wenn man die bilder in der hand hält) und heraus kommt die erinnerung, anwesend im hier und jetzt, in matt und im 10x15-format. es ist, als ob einem ein warmer, freudiger frühlingsrausch (dionysos verflog alle einträge dieser woche) durch den körper schießt, das vermag kein noch so schön digitalisiertes bild. 25 bilder verstreut über ein jahr, zufallsaufnahmen ohne sucher, nie konnte man sich sicher sein, wer oder was nun genau auf dem bild zu sehen sein würde und versuchte man sich zweit an einem doppelportrait, war meist der fotograf dabei verfehlt, wie sich nun herausstellt. es tauchen gesichter auf und orte, die mich an freudige ereignisse erinnern. bei meiner rückkehr hatte ich noch angst, die bilder im kopf nicht halten zu können. was hat man wirklich erlebt? jetzt ist alles wieder da und es muss noch nicht einmal alles oder jeder im bild sein, um sich sofort an den dazugehörigen moment zu erinnern. mit der fotoaufnahmen nehmen wir immer schon das entschwinden vorweg, barthes hat das oft genug betont. aber man arbeitet auch auf den moment der erinnerung hin, an dem alles wieder belebt werden wird. 
détails peu pudique dans le jardin de rodin

2/19/2013

les coulisses oubliées de paris

paris, ville encore et toujours, photogénique & cinématographique. en direction vers une exposition de peintures de marjane satrapi (les femmes aux cheveux bien noirs, aux robes couleurs opaques, les yeux et visages verts, son regard fixé sur leurs regards au centre des tableaux. surtout, ce ne sont que des femmes qu'elle peint, des études caractéristiques) avenue matignon et en attendant mes accompagnateurs, je tombe sur un mur de "jcdecaux", qui au lieu d'être fait pour la pub, pourrait très bien sortir d'un film de jacques tati.
Avenue Matignon, © F. Freitag

1/20/2013

vision of a dancer

"La photographie est-elle un art? Il n'y a pas à chercher si c'est un art. L'art est dépassé. Il faut autre chose. Il faut regarder travailler la lumière. C'est le lumière qui crée. Je m'assieds devant ma feuille de papier sensible et je pense." (Man Ray)

11/30/2012

féminin & masculin

© C.Freitag
un dimanche après-midi très automnal à Paris et quand on pense cinéma tout les jours, on ne peut pas s'en empêcher, on voit des films partout, donc voilà la version montmartroise des enfants de marx et de coca-cola.

11/28/2012

Rémi et sa cousine Jeanne, 1926

Rémi et sa cousine Jeann, 1926
Fundstück auf einer Brocante im Marais. Zunächst dachte ich, es seien Zwillinge. Mir gefiel gleich der identische Pagenschnitt und der Partnerlook. In ihren Blicken könnte es auch ein älteres, gesetztes Paar sein, der kleine Junge links schaut bereits jetzt sehr gelassen und wohlwollend in die Kamera, das Mädchen zu seiner Rechten, Cousine Jeanne, könnte die unglücklich Hausdame spielen, es könnte sie aber auch einfach noch unglücklich machen, den selben Pullunder wie Cousin Rémi tragen zu müssen: tragisch für die persönliche Modeentwicklung!!! Als nächstes muss ich ein Bild der beiden einige Jahre später finden, falls sich also jemand wiedererkennt...
Écume d'une brocante dans le Marais. Au premier coup d'oeil je pensai que c'était des jumeaux. J'ai tout de suite aimé la coupe de page (on peut dire comme ca en francais?) identique et le look partenaire (mot qui n'existe comme ca qu'en allemand, car le look identique de partenaires et bien un phénomène très germanique). Par leur regards cela pourrait être un couple âgé, aisé, le petit garcon à gauche a le regard déjà très serein et la fille à sa droite, cousine Jeanne, pourrait très bien jouer la dame de maison malheureuse, d'un autre côté elle pourrait aussi être mécontente du fait de porter le même débardeur en leine que le cousin Rémie: fait tragique pour le développement personelle de la mode!!! Maintenant il ne me reste plus qu'à trouver une photo des deux quelques années plus tard: si jamais quelqu'un s'y reconnait...

10/13/2012

flirt mit italien - nachwort

Scan from Postcard: Claude Nori, Portofino, 1983
Scan from Postcard: Claude Nori, Sicile, 1983
Nachwort zu der Ausstellung Claude Noris, der durch sein Liebe zum Film zur Fotografie kam (3 Stichworte: Antonioni, L'Avventura, Monica Vitti) in der Maison Européenne de la Photographie, einem idealen Ort für verregnete Pariser Samstag Nachmittage. In dem auf drei Etagen verteilten Fotomuseum kann man dank vier verschiedener Ausstellungen nicht nur eine Menge Zeit verbringen, sondern auch noch völligst unterschiedliche Arten der Fotografie durchlaufen, von Noris romantischem und spontanen Situationsblick auf sein Heimatland Italien und seiner Liebe zu hübschen Italienerinnen, die mit denen er durch seine Kamera flirtete ("L'appareil photographique est un instrument de séduction qui me sert à rencontrer des filles"), über Alice Springs Mode- und Starfotografie, weiter zu futuristischen Star-Wars Collagen Cédric Delsauxs und schließlich die Lochkamera-Experimente des Multitalents Choi (beeindruckend und beänstigend zugleich und dementsprechend wenig beachtet).
Wieder verlassen habe ich die Maison mit einem erweiterten Blick, dem Fotoband La Géométrie du flirt von Claude Nori und einem Satz, der mir in Erinnerung blieb: "Les italiennnes étaient des divinités sorties des toiles, des musées ou des films dans le but de venir sur terre, rendre la vie des humains plus heureuse. Voluptueuses, pleines, 'carnose" (bien en chair), la pasta semblait les avoir faconnées idéalement avec l'aide de la main de Dieu."

10/08/2012

möglich

Paul Graham, from the series A shimmer of possibilty, 2006
Le Bal montre en ce moment le travail du photographe britannique paulgraham. beyond caring de 1984 est un travail très sombre, typiquement britannique comme je trouve, montrant la détresse dans les bureaux sociaux sous magarethe thacher. c'est un commentaire dure et polémique, faisant partie du courant des années 80 de l'enquête sociale critique en angleterre. the present de 2011 de l'autre côté est beaucoup plus cinématographique. graham a photographié un certain endroit deux fois avec un lapse de temps minime entre les prises. se construit alors à travers l'hasard une scène, une histoire, dont les personnes sont involontairement les protagonistes.

9/11/2012

heute angeblich 73 und damals?

Karl Lagerfeld 1970 in St Tropez, via hautefood
hui, soviel haut hat man von dem sonst eher bis zum kehlkopf in schwarz und weiß gekleideten tapferen schneiderlein wohl noch nie gesehen.
und a propos popzeug, über das kraut magazin (herrlich, über die namen von kunst/kultur/mode oder wissenschaftszeitschriften könnte man auch nochmal eine ausführliche recherchearbeit anfertigen),   habe ich von einem neuen papier erfahren, POP, das sich der, überraschung, popkultur widmet, auf wissenschaftlichem niveau, aber bitte dazu auch visuell ansprechend...vielleicht lasse ich das mal einschiffen, um zu sehen, ob die vielen worte versprechen, was sie ankündigen. frankreich könnte sich in sachen zeitschriftenqualität ab und an einen großen stapel druckerzeugnis vom nachbarn abschneiden, wie ich finde.
NACHTRAG: ich habe wohl gestern etwas schnell getippt und mich zwischen brink und kraut verheddert, das kraut magazin wurde natürlich nicht von studenten der ruhr-universität bochum ins leben gerufen. zwischen kunst und wissenschaft bewegt sich das brink magazin. pardon!! brink gehört in jedem fall ebenfalls zu den veröffentlichungen, die sich neben einem hohen wissenschaftlichen anspruch, auch noch gedanken über die art der präsentation und neue darstellungsmöglichkeiten im heft gedanken machen...darin in diesem heft auch der französische philosoph jean-luc nancy über den sprung, später mehr dazu!

9/10/2012

un souvenir de vacances en italie

© Claude Nori, 1985
où je n'étais pas cette année, mais dont les photos du franco-italien Claude Nori, son exposition à la Maison Européenne de la Photographie à ouvert le 5 septembre, donnent bien envie. Une italie comme on se l'imagine et une photographie qui en témoigne entre joie et mal du pays. L'Italie est au coeur de son travail "photobiographique" et les titres des séries se lisent comme une invitation: L'été italien, Il me semble vous avoir déjà rencontré quelquepart ou Je vous aime, un peu cliché peut-être, mais sans prétentions.

7/26/2012

haut

Ryan McGinley "Lily (Black Eye)", 2005 © Ryan McGinley und Schirmer/Mosel München, via monopol
am anfang hat mich ryan mcginley genervt, immer zu fotografierte er dasselbe, junge amerikaner, die sich nackt dem gesetz widersetzten, ins leben springen wollten, lachend, rauchend, trinkend. er fotografierte seine eigenen freunde, bis die großen des geschäfts sehr früh auf ihn aufmerksam wurden und er auch "andere" menschen fotografierte, als nur seinen bekanntenkreis. mitlerweile ist er jedoch immer noch bei seiner linie und die mischung aus antonioni, sehr cineastischem filmstill und dem freiheits-klischee gefallen mir teilweise besser. nicht, weil er sich etabliert hat, sondern weil er seiner ursprungsidee treu geblieben ist. weniger interessant ist es da, wenn seine models jetzt anscheinend gecastet werden, nackt aber nicht mehr frei. die einzigen bilder, die mir aber immer noch auf den geist gehen, sind die mit tieren, ja, der nackte mensch in freier wildbahn, das ist mir etwas zu viel back to the nature.
dazu das momentan hörenswerteste: nicolas jaar!

7/04/2012

640

© Arnaud Claass,
Sans titre, série Heure locale,
Paris, 2007
c'est le nombre d'élèves, ayant quitté l'École nationale supérieure de photographie, ouverte à Arles en 1982. 30 ans plus tard on leur offre l'édition 2012 des Rencontres d'Arles. Pas tous sont devenus photographes, mais c'est ca qui rend les expositions intéressantes et diversifiées, aux regards croisés entre les chemins de vies et les positions envers la photographies aujourd'hui.
Puis, trois expositions spéciales consacrées à trois des professeurs d'origines, Alain Desvergnes, Christian Milovanoff et Arnaud Claass (et ici le lien vers son exposition arlésienne) auteur de la photo ci-dessous, marquant sa photographie "du peu", de l'anodin de tout les jours, capté, bien sur, pas de manière anodine.

6/08/2012

***

Commercy (?), Août 1933
Sur la plage. Mon amie Auguste Machert (?) et Minette, Borgis (?)-Septembre 1933, Italie
ich habe einen hang dazu, in alten fotokisten zu wühlen und nach familien- oder frauenportraits oder überhaupt portraits zu suchen, mir mir danach deren geschichte vorzustellen. wer waren die menschen auf den vergessenen und verlorenen fotografien?
j'ai un penchant pour les vieilles photographies, trouvées dans les boîtes, oubliées ou perdues, les portraits de familles, d'hommes, femmes, portraits tout court. j'aime m'imaginer leurs histoires...
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5/20/2012

nicht dem namen entsprechend

Getrude Käsebier, Women with Book
Gertrude Käsebier, nie gehört? Doch aber wohl ein Name, den man nicht so schnell vergisst. Und nein, kein deutscher. Käsebier ist US-Amerikanerin und gilt, soweit die Informationen aus dem Internet, als wichtigste Vertreterin des Pictorialismus. Picture it? Photographie also. Pictorialismus ist Kunstfotografie, die fotografische Fertigkeit, Emotionen und Gemütszustände im Bild festzuhalten. Käsebier studierte am Pratt Institute in New York und in Frankreich und Deutschland (entschuldidung, aber da wird sie wohl einigen Spaß mit ihrem Namen gehabt haben). Als eine der einflußreichsten Fotografinnen der 20er Jahre (natürlich auch, was gerade das Beispiel einer weiblichen erfolgreichen Fotografin betrifft), ist sie auch für ihre Portraits der Native Americans bekannt. Ich bin in der Librairie Monalisait im Marais auf sie gestoßen, besser gesagt auf eine ganze Postkartensammlung. Meine Begleitung war sich nicht sicher, ob sie sich über die teilweise auch sehr bedrückenden Portraits und Fotografien im Postkarten wirklich freuen würde. Mit gefällt gerade das ästhetisch und emotional Schwere an den Bilden und natürlich der Sepia oder Schwarz/Weiß-Filter. Passend zu meinem Hang zum geschriebenen Postweg.