«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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5/06/2011

gute alte bauhaus-schule

Im SZ-Magazin habe ich schon einige Male  lohnenswerte Foto-Fundstücke junger Fotografen entdeckt. Umso mehr freut es mich, auch mal ein bekanntes Gesicht dort zu finden, zumindest vom Sehen, denn in Weimar kennt bekanntlich jeder jeden. Nina Röder hat 2009 an der Bauhaus-Univesität ihren Master of Fine Arts abgschlossen und hat seitdem natürlich in Weimar, aber auch in Marseille, Erfurt oder Berlin ausgestellt. In ihrer im SZ-Magazin veröffentlichten Serie Mutters Schuhe beschäftigte sie sich mit den Erinnerungen ihrer Mutter. Wie erinnert sie sich an ihre Jugend und welche Gefühle kamen dabei auf? Diese Fragen hat sich Röder 2008 gestellt und Szenen in dem Elternhaus und dem alten Jugendzimmer nachgestellt, in denen sowohl sie, als auch ihre Mutter und Großmutter alte Kleider ihrer Mutter tragen, in ein und derselben Position. Ihrer Großmutter widmete sich Röder ein Jahr später in ihrer Masterarbeit Theresia. Sie stellt hier Szenen aus ihrem Leben in ihren Jugendräumen nach. Auf die Frage, warum Nina Röder auf ihren Fotografien hauptsächlich Frauen zeigt, antwortet sie: Ich finde Frauen vielschichtiger, spannender, emotionaler.
                                                                                                                    © Nina Röder, 2008


9/27/2010

abschied

Ich gehe wieder auf Reisen
mit meiner leisen
Gefährtin, der Einsamkeit.
Wir bleiben zu zweien einsam
Und haben nichts weiter gemeinsam
Als diese Gemeinsamkeit.

Mascha Kaléko

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde. 

Hermann Hesse 

                  

Die Stufen Hermann Hesses sind wahrscheinlich schon zu oft für Abschiede hervorgeholt worden, doch es bleiben die Worte, die diesen Zustand am besten beschreiben...

7/25/2010

in Weimar

Studentenküche mit Flair

                                                 
                                                     © blanche neige

7/16/2010

summaery 2010

in Weimar wird grad ausgestellt. Es gibt noch viel mehr; ich habe nur 4 Bilder fotografiert und die nur mit dem Handy (daher die Qualität).  Aus der Reihe "Idealportrait" und "Fotografie: Landschaft" der Studenten der Visuellen Kommunikation.
hier fehlt noch der große güldene Stuckrahmen

Wo ist der Mensch in der Natur? ein kleines Suchbild

5/25/2010

das wochenende südlich von Berlin

Ein Straßenfest, nein, pardon, eine Blockparty wurde es getauft, toller Sonnenschein, überall "übelst" hippe Menschen in frotteepeppigen Einteilern, also Jumpsuits und Playsuits, wie das so schön heißt, "krassen" alten Vintage-Kameras und bunten Kniestrümpfen. So hip alle, dass sich meine, natürlich auch "krass coole" Unten-in-einem-alten-Schrank-gefunden-Polaroid nur für ein Foto rausgetraut hat, es war zu viel des Spiegelreflexgeknipses, nur weil lange braune Haare unter flatternden bunten Girlanden irgendwie nach Berlin-Prenzlauerberg aussahen.
Aber für leidenschaftliche Betrachter war es ein Genuss und zugegebenermaßen ein sonnengerechtes "Event".

5/17/2010

neuer Tag

© Susie from Style Bubble

vom Bett aus sah ich heute morgen ein blaues Dreieck, das sich als Sommerhimmel entpuppte, da möchte ich Blüten auch am liebsten auf dem Kopf tragen.

5/01/2010

Funde

Weimar trumpfte heute mit einem Flohmarkt auf, den ich in dieser Größe hier noch nie gesehen habe. Im letzten Jahr wurden anscheinend so einige kleine Schätze gesammelt, die heute an die Scharen fast verschenkt wurden. Die meiste Zeit habe ich vor den mit Büchern aus der Wagenbach-Insel Kollektion gefüllten Kartons verbracht und 3 schöne, alte Exemplare mitgenommen, darunter sogar die Nr. 3 mit einem Text von Henry van de Velde. Aber für die wahren Flohmarktkäufe war ich wieder zu zögerlich und die schöne asymmetrische 50er Hängegarderobe ist mir durch die Lappen gegangen...weniger denken, schneller zugreifen wäre da besser gewesen.

einen schönen ersten Mai

4/03/2010

4/02/2010

in Weimar gelesen #4

"Der Augenblick ist der Punkt, wo der Abstand von der Möglichkeit am Geringsten scheint."


zwischen Goethe und Schillerkaufhaus

in Weimar gelesen #3

"Everyone seems to be narcissus, but actual the puddle is the miracle"

zwischen Goethe und Schillerkaufhaus

3/31/2010

in Weimar gelesen #2

"Was ist platonische Liebe? Wenn der Bürohengst die Zimmerlinde nur durch die rosarote Giesskanne sieht."

Weimar, zwischen Goethe und Schillerkaufhaus

3/30/2010

in Weimar gelesen #1

                    "Cezannes Äpfel sind nur eine Teilmenge der Menge Kunstobst."