«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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8/05/2012

retour sur midi



c'est la deuxième fois que je suis au midi festival, crée en 2005, pure souche hyéroise, qui a lieu à la villa noailles depuis 2006 (concerts sous les palmiers de la villa et ambiance parfaite au couché de soleil), à l'hippodrome de la ville et bien sur la nuit, toute la nuit, en bord de mer à la plage. qu'est-ce qu'on veut de plus pour un weekend? tête d'affiche cette année, bon iver, avec une déco entre fantôme de l'opéra et pirates des caraïbes. de mon côté j'ai été plus convaincu par jagwar-ma, pour moi totalement inconnu, zombie zombie, gabriel bruce ou, pour citer le seul nom que je connaissais un peu auparavant, l'imprononçable sbrtk.
a part musique et choix vestimentaires très intéressants (voir la version homme de la mini robe jaune en-haut, accompagné de chaussettes rouge montantes), il y avait également, dans la villa même, les expositions de la 7e édition du design parade. la piscine a reçu un décor mural et le squash une nouvelle tapisserie, qui m'a montré que les tapis, c'est pas toujours si poussiéreux que ca, j'en mettrai dans mon salon, si il fera plus que 7 m2 en couloir un jour. finalement, c'est l'exposition du gagnant ex aequo de l'année dernière, l'islandais brynjar sigurdarson qui m'a le plus fasciné. à chaque exposition le jeune designer nous fait entrer dans son monde, inspiré par son pays et ses traditions et par les petits détails de la vie qu’il collectionne, les photos qu'il fait pour en construire un collage d'objets trouvés, travaillés ou aussi inventés. et c'est surtout son fake documentaire sur un chasseur/pécheur d'un poisson monstre à queue rouge non existant dans les fins fonds de la cambrousse islandaise qui m'a rappelé un peu ce que fait laurent grasso dans son travail, refaire l'histoire jusqu'à ne plus savoir ce qui est vrai ou faux, ce qu'on voit ou ce qu'on ne voit pas.
au dessus le tapis de sophie aschauer, tissé à la main en corde de navigation recyclée. elle a crée sa marque serpentsea en 2011 et en voyant son tapis je me suis dis que j'ai déjà vu ca quelque part et voilà, j'ai retrouvé: backyard bill a été lui rendre visite dans son appartement new yorkais

8/01/2012

künstler im urlaub

die Abwesenheitsnotizen 2012 des Monopol-Magazins gewähren Einblick in die Urlaubsaktivitäten junger Künstler, denen ich gerne folge, um mich auf die eigene baldige Abwesenheit zu freuen.
Hier ein Auszug aus Thomas Kratzs abenteuerlichem Aufenthalt in Brandenburg:
"Die Katze vom Bauern um die Ecke schenkt uns heute zum dritten Mal eine halbtote Maus, das Abendrot sieht aus wie vom Engländer William Turner, und morgen testen wir wieder die unterschiedlichen Backwaren am Platz, essen Erdbeereis mit gespritzter, süßer Sahne und streicheln die weißen Häupter der grinsenden Gartenzwerge."
                                                                          Thomas Kratz, Abwesenheitsnotiz 2012, Monopol Magazin
Dazu ein Strandbild von Eva Besnyö, momentan im Jeu de Paume zu sehen, das seine Reihe berühmter Fotografinnen mit der 2003 verstorbenen Ungarin fortsetzt.
Sans titre
1932 (Magda, Balaton, Hongrie)
© Eva Besnyö / Maria Austria Instituut Amsterdam

7/10/2012

the rite of spring - version installation

auf recherchebedingtem Kurzbesuch im Rheinland, gibt es hier nur einen kurzen Eintrag zu der polnischen Künstlerin Katarzyna Kozyra.
ihre Videoinstallation und Neuinterpretation des Sacre du Printemps war während der Museumsnacht im Musée Rodin in Paris zu sehen. Strawinskys Le Sacre du Printemps, die Frühlingsweihe, ist ein Ballett über Gegensätze, über Leben und Tod, Männer und Frauen, über das Opfer. In der Videoinstallation ist dieses Opfer des Körpers intern. Kozyra hat sich für ehemalige Tänzer entschieden, die selbst gegen ihren eigenen Körper kämpfen. Da sie zu alt sind, um die Bewegungsfolgen zu absolvieren, hat Kozyra sie fotografiert, auf einer weißen Leinwand liegend, nackt und die einzelnen Bewegungsfotografien später zu einem Stop-Motion-Film verbunden. Eine völligst neue Interpretation.
étant en recherche du côté du rhin, voilà juste, sans plus d'explications que ca, une vidéode l'artiste polonaise Katarzyna Kozyra et sa réinterpretation du Sacre du Printemps. 
Stravinskys Sacre du Printemps, le ballet parle d'oppositions, la vie, la mort, l'homme, la femme, le sacrifice. Dans l'installation vidéo ce sacrifice du corps est intériorisé. Kozyra a décidé de travailler avec des anciens danseurs, c'est eux qui luttent contre leur propre corps. Étant trop vieux pour éffectuer les mouvements, elle les a photographiés allongés sur un sol blanc, nues et en a fait ensuite un film stop-motion. Une toute nouvelle interpétation.

4/11/2012

gegen langeweile

schon mal auf einem long-distance flug gedacht, bon dieu, was mach ich nur als näcshtes? die filme habe ich bereits alle gesehen, die wolkendecke bereits bewundert, tomatensaft getrunken und mit der stewardess/dem steward oder gegebenenfalls auch dem sitznachbarn oder der sitznachbarin geflirtet. tja, da hilft vielleicht ein gang zu den sanitären anlagen und das beispiel der künstlerin nina katchadourian. diese inszeniert sich auf flugzeug-toiletten mit den gegebenen utensilien im stil der flämischen renaissance meister des 17. jahrhunderts. eine herrlich amüsante und perfekte imitation.
                                                               © Nina Kathadourian, via laughingsquid



2/27/2012

triviales zu später stunde - lust auf toast?

statt zu frühstücken, haben sich die beiden amerikanerinnen judith g. klausner und brittany powell lieber anders mit ihrem taost beschäftigt. powell rekonstruiert werke namhafter künstler (wer sich auf diese scheibe verirrt hat, muss man glaube ich nicht aufklären, oder) auf brot und klausner, nunja, die strickt...
© Brittany Powell,
© Judith g. klausner


2/24/2012

i want the two girls to come from the right


John Smith, was ein nach Aufmerksamkeit schreiender Name, ideal für den good boy eines Westerns. Trotzdem bin ich Heute über ihn gestolpert und über den Film The Girl Chewing Gum von 1976. Smith ist ein englischer Regisseur, geboren 1952, der sich in seinen Filmen auf dokumentarisch/fiktionale Weise humorvoll mit seiner direkten Umgebung auseinandersetzt. Auf seiner Homepage folgendermaßen beschrieben: The films of John Smith create a world from the ‘simple’ experiences of living, breathing and being a filmmaker or artist in a particular place and time, führt Smith in obigem 16 minütigen schwarz/weiß Film den Zuschauer an der Nase herum. Es hat zunächst den Anschein, als würden wir hier einer genau durchchoreographierten Szene beiwohnen. Je absurder jedoch die Regieanweisungen werden, desto deutlicher wird jedoch, dass die real gefilmte Szene, eine Straßenkreuzung des Londoner Vororts Hackney, einfach nur von Smith kommentiert wurde.
Kunstkritikerin Shelley Rice über den Künstler und den Film.

12/05/2011

auflösung

zu sehen war die bucht vor neapel, bay of neapel. es würde mir schwieriger fallen, dies nachzuvollziehen, wenn ich am vergangenen freitag im rahmen des symposiums zur 1. ausgabe des magazins brink - zwischen kunst und wissenschaft nicht einen vortrag von prof. dr. richard hoppe-sailer über cy twomblys chaotisches system gehört hätte. twomblys kunstwerke arbeiten demnach mit uneindeutigkeiten und stellen auf diese weise neue bezüge zur außerkünstlerischen realität her. in seinen bildern muss man die kleinsten verweise finden, welche auf die reale landschaft hinweisen, im chaos steckt also wie immer auch system. und um die verwirrung um seine "moderne mythenrezeption" perfekt zu machen, schreibt cy twombly seine werktitel zwar direkt auf die leinwand, übermal diese jedoch wieder, als wenn er sie zurücknehmen oder relativieren würde. was soll man da tun, um es zu verstehen? hoppe-sailers tipp: in die bilbiothek gehen, etwas lesen und wiederkommen.

11/17/2011

kanonisierte genderkunst

sei cindy sherman, wenn es nach kathrin peters geht, deren text mich heute in die thematik der gendertheoretischen medienforschung eingeführt hat. gemeint ist damit, dass sherman -wenn auch paradebeispiel für die geschichte feministischer kunst des 20. jahrhunderts, in der der körper von nun an als "medial" bearbeitet wird- mitlerweile zum anschauungsmaterial der theoriebildung geworden ist. in shermans arbeiten wird der weibliche körper zur projektionsfläche. bekannt wurde sie mit ihrer "untitled film stills" serie anfang der 80er. in den filmstills spielt shermann mit verschiedenen identitäten, die jedoch nie ihre eigenen sind.
im februar diesen jahres hatte sie eine ausstellung bei sprüth magers in london. und im februar 2012 widmet sich ihr das moma, falls jemand auf der reise ist. gerade die frühen arbeiten in den 70er und 80er jahren finde ich spannend. dem prinzip der selbstinszenierung und des rollenspiels mit sich selbst ist sie bis heute treu geblieben. als letztes verkleidete sie sich als clown, nicht dem zirkusclown nachempfunden, sondern denen, die man (zumindest in amerikanischen serien und filmen) immer auf kindergeburtstagen dauergrinsen sieht. lachen bis man tot umfällt?
amüsant, aber nicht minder erschreckend bis gruselig, ist ihre reihe zu den hollywood-frauen, die in den hamptons leben, viel zu blond und viel zu "braun".
© Cindy Sherman, "Untitled Filmstill # 3", 1977

11/05/2011

auftauchen

und eintauchen. vom  eintauchen, vom sich zeit nehmen für die dinge, die wir lieben und lernen wollen haben wir während zwei intensiver tage eines tanzseminars gesprochen. man soll nicht nur über die stoffe "drübersurfen" im leben, sondern tief tauchen...
eintauchen, in was wir sehen und lesen und sich nicht von dem ständigen "sagt uns, was ihr werden wollt" abbringen lassen.
ich bin nicht lange hier in der gegend, also muss ich langsam mal an ernsthaftes umgebungseintauchen denken. da freut es mich umso mehr, über eine bekanntschaft endlich den namen des glaskastens herausbekommen zu haben, in dem eine der wundervollen szenen im film "pina" spielt, die ihr sicherlich gesehen habt (ansonsten hier im trailer nochmal zu bewundern). 
© pina
es ist der skulpturenpark waldfrieden in wuppertal, in dem gerade das frühwekt des skulpteurs tony cragg gezeigt wird. der glaskasten des skulpturenparks gehört zu der in den 40er jahren erbauten villa des lackfabrikanten kurt herberts, die zu der zeit auch eine kunstsammlung beherbergte. das erinnert mich doch sehr an eine andere villa, die mich in diesem jahr stark geprägt hat...
© skulpturenpark waldfrieden
bleibt der sonnenschein, setze ich mich nächste woche in den nächsten regionalexpress.

11/01/2011

bon dimanche

ist zwar nicht, fühlt sich aber so an. bei dem schönen wetter könnte man gut eine blume verschenken, herbstliche frühlingsgefühle. praktisch dafür wäre solch ein blumenspender, wie sie die künstlerin amely spötzl in ihrer aktion just a moment gemeinsam mit dem fotografen bernd zöllner in  diversen großstädten platziert hat, von berlin über los angeles, san francisco bis berlin taipeh. ab dem 4. november sind spötzls naturverbundenen arbeiten mit weidenkätzchen und pusteblumen in der galerie e105 in berlin zu sehen. sie bringt allerlei pflanzliches in neue betrachtungs- und wahrnehmungssituationen der natur, ihrem maßgebenden arbeitsmittel.
© Amely Spötzl, Los Angeles

10/03/2011

wort zum montag?

dudo rondinone, palais an der oper, september 2011, aus der was abfotografiert
die neue lichtinstallation von ugo rondinone schmückt seit letzter woche die fassade des palais an der oper. demnächst eröffnet hinter den bauzäunen die neue louis vuitton zentrale in münchen. sind wir jetzt alle gedichte oder nur der lv-kunde? ceo yves carcellle sieht zwischen kunst, mode und luxus keine "klaren grenzen", sowohl ein luxusprodukt, als auch kunst sollen ihm nach eine emotion vermitteln. immerhin stimmt, schaut man sich den kunstmarkt an, dass beide mit geld, viel geld zu tun haben (das "interview" - wahrscheinlich ein raum sessel und 10 journalisten von 10 unterschiedlichen medien davor - erschien in der welt am sonntag, die zwar nicht hier im bhiesigen riefkasten landet, aber im nachbarschaftlichen garten zu finden ist und als leichte entspannungslektüre herhält). ich weiß noch nicht genau, aber mir ist das gedichtsein etwas arg plakativ...alles ist gut.

9/05/2011

tanzfilm #2-combination idéalle

Maya Deren (1917-1961), Tänzerin & Filmtheoretikerin & Regisseurin unter anderem von A Study in Choreography for Camera von 1945. Die Choreographie für eine Kamera hat sie ebenfalls in den Schriften zum Film festgehalten.

8/24/2011

8/04/2011

robert wilson-voom portraits

gerade im feuilleton der sz entdeckt: robert wilson. zunächst einmal anschauen und anhören. später mehr dazu

der amerikanische regisseur hat im wahrsten sinne des wortes ein händchen für theatralische augenblicke. seine stücke sind pathosgeladen, farbig mit hoher konzentration auf langsame bewegungen, die die inszinierung noch weiter hervorheben. das selbe prinzip wendet er auch bei seinen voom-video portraits an. man merkt ihm seine arbeit als lichtdesigner und bühnenbildner an. mit seinen videos portraitiert wilson menschen oder tiere und hebt sie durch die langsame und zelebrierende inszenierung (durch den fokus auf ein einzige person, die sich entweder kaum oder sehr langsam nur bewegt) auf einen neuen status. die portraits sind lebendige stil(l)eben; "I was Hamlet", wie der schwarze Panther sagt. es entstehen gemäldeartige videolandschaften, die auch durch ihre geräuschkulisse diverse interpretationsansätze bieten, wie bei johnny depp beispielsweise. ein hauch von aura?

7/07/2011

cy

© Cy Twombly, Proteus, 1984
l'artiste américain cy twombly s'est éteint hier, à 83ans.
et s'est par l'article dans le libération que twombly était, pour cet été, attendu en Avignon, où il a monté une exposition de ses propres photographies inédites des dernières 50 années, ainsi que des photos d'autres grands artistes tels que Brancusi, Diane Arbus, Ed Rusha ou Sally Man. Je pense que cela vaut le coup d'aller voir à la Collection Lambert d'Avignon...
en allemand: ein interview beim dradio: der direktor der brandhorst sammlung münchen spricht über den scheuen meister zeitgenössischer kunst

6/08/2011

kunst-(botschaft)

Lee Yong Baek for Korea photo: Cecilia Dean for Vmagazina, via AnotherReader 
Ja, ich befinde mich im Süden, habe Sonne und Strand und Palmen. Nichts desto trotz würde ich gerade gerne noch etwas weiter südlich sein, umgenauer zu sein in Venedig. Dort findet momentan die 54. KunstBiennale die Venezia  statt, erste Ausgabe bereits 1895.
Die erste Nachricht, die ich von dort über diverse Blogs und die Zeit erhielt, war die post-mortem Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen für Christoph Schlingensiefs  Arbeit im deutschen Pavillon . Dadurch nicht nur die Arbeit in Venedig gewürdigt, sondern das Gesamtwerk des verstorbenen Künstlers. In Venedig übernahm die Kuratorin Susanne Gaensheimer die Aufgabe, Schlingensiefs Projekte vorzustellen. Sie war es auch, die den Ausnahmekünstler beauftragt hatte. Nach seinem plötzlichen Tod am 21. August sollte jedoch niemand anderes die Aufgabe übernehmen. So entstand im Haupthaus des Pavillons eine zweite Kirche der Angst, basierend auf der Bühne von Schlingensiefs Fluxus-Oratorium, das er während der Ruhrtriennale 2008 erstmals vorstellte. Das "kirchliche Gesamtideenwerk" des Theater-, Oper- und Filmregisseurs ist in 3 Räume geteilt. Neben dem Haupthaus sind im rechten Seitenflügel 6 Filme des Künstlers zu sehen, sowie im linken Seitenflügel die Pläne für Schlingensiefs Opernhaus in Afrika, in Burkina Faso.
“Eine Form von Schizophrenie war für meine Arbeit und mein Leben schon immer typisch”
                                           (Schlingensief 2010, nachdem er den Auftrag für den Pavillon erhalten hatte)

via kurier.at
Wie auf jeder Kunstbiennale, versuchen sich viele an politischen Boschaften, bei einigen mehr oder weniger platt, bei anderen etwa schwerer, Die Zeit macht den Vergleich zwischen dem Gewinnerpavillon und dem amerikanischen Haus, auch stellvertretend für zwei gänzlich unterschiedliche Denk- und Herangehensweisen.
Vor dem amerikanischen Pavillon erwartet den Besuch ein riesiger Panzer des Künstlerpaares Allora und Calzadilla. Auf dem Panzer ist ein Laufband angebracht, auf dem eine hübsch anzusehende Sportlerin die Ketten der Maschine in Beyegung setzt. Im Inneren geht es dann mit einer auf der Solarbank liegenden Freiheitsstatue weiter, alles nocht recht verdauliche und selbsterklärende Kunstinstallationen. Im Vergleich zu Schlingensiefs Kirche der Angst wird einem hier das erhoffte Ergebnis zu Füssen gelegt, wohingehen einen die Kirchenbänke eher mit sich allein lassen. Wie es einem besser gefällt.
In Frankreich hat sich, passenderweise und irgendwie auch bezeichnend, die joie de vivre durchgesetzt und Christian Boltanski präsentiert seine Glückspielinstallation Chance. Ganz so neutral ist diese dann aber doch nicht...Selbsttest

5/28/2011

kein entkommen

tja, so ganz ohne netz ist man heutzutage eigentlich nie, ich habe da im haus einen raum entdeckt, in dem ein alter rechner vor sich hin schlummert. trotzdem, jetzt, da in meinem zimmer kein monochromer apfel mehr blinkt, neigt sich die sehr gute lektüre von sybille bedfords reiseerlebnissen in südfrankreich endlich dem ende zu.
eine kleinigekeit möchte ich noch fürs wochenende hier lassen. seitdem ich mich einmal näher mit yohji yamamoto beschäftigt habe, komme ich nicht mehr von ihm los. ich habe zwar langsam das gefühl, dass er und wim wenders das langsam Sprechen aus ganz bestimmten Gründen kultivieren, aber sein Anspruch an sich und seine Arbeit gefällen mir immer noch.

via

5/17/2011

wenn das mal kein künstlername ist

ein letztes mal zurück zum FIAM in Hyères. Was als kleine Entdeckungs- und Zeichentour in den Backstage Bereichen des Festivals anfing, ist mitlerweile zu einer richtigen Kollaboration mit der Villa Noailles geworden. Die Künstlerin Lila Loupias (allein der Name ist wundervoll) hat sich in diesem Jahr vom Ambiente der Villa inspirieren lassen, um jeweils das Auswahlstück der 10 Designer in Szene zu setzen. Lila studiert in Paris Animationsfilm, sieht sich aber später kaum bei Pixar am Lichttisch sitzen. Vielmehr möchte sie mit ihrem Studium verschiedene Künste miteinander verbinden und sich nicht den vorgegebenen Berufsansichten der Professoren anpassen. Ich finde die Zeichnungen sehr gelungen und passend zu den einzelnen Kollektionen. Vielleicht sind sie sogar etwas zu schön, meinte auch Lila, die sonst eher einen düsteren Strich hat. Aber die abstrakte Atmosphäre der Villa, in der man sich schon mal verirren kann und die besonders Abends und in der Einsamkeit Filmszenarien gleicht und Gruseln hervorruft, ist in den Bildern sichtbar.