«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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9/02/2011

am lido (wäre ich gerne)

nach der kunstbiennale geht es in venedig gleich weiter. ein beneidenswert schönes programm. eigentlich könnte man den ganzen sommer dort unten verbringen. am 1. september wurde mit george clooneys politdrama ides of march (in dem er nun schon zum vierten mal gleichzeitig regie führt und schauspielert) die 68. mostra internazionale d'arte cinematografica eröffnet (diesmal unter jurypräsident darren aronofsky). und wo kann man das ganze wieder verfolgen, exactement, sur arte. besprochen wurden bisher clooneys blick auf den korrupten amerikansichen wahlkampf, in dem er sich selbst als präsidentschaftskandidaten aufstellt, polanskis anscheinend großartige (nicht nur großartig besetzte) verfilmung von yasmina rezas theaterstück der gott des gemetzels, in der übersetzung carnage, madonnas reinfall W.E. (kann sich die gute nicht auf ein popbusiness beschränken. ich finde, es gibt ein ziemlich erbärmliches bild von sich, wenn jemand so verbittert versucht, in einem metier fuß zu fassen, das er einfach nicht beherrscht, bref, die SZ schrieb heute auch zu diesem thema), david cronenbergs auseinandersetzung mit der psychoanalyse, freud und c.g.jung in a dangerous method und dann noch der nie müde werdende dokumentarfilmer frederick wisemann, der schon die pariser oper und ihr ballett unter die lupe nahm und nun das etwas verruchtere, aber auch irgendwie schon wieder klassische crazy horse näher betrachtet. im mittelpunkt steht...die frau.
und arte auf einem filmfestival heißt auch jeden tag ein video spécial mit zoom auf ein filmdetail. diesmal: königinnen auf der leinwand (zu irgendetwas musste einem madonnas versuch die geschichte des skandalösen edward VIII zu verfilmen wohl inspirieren). ich bitte um einen click weiter (und nein, ich werde nicht für die publicité bezahlt)...