«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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2/22/2016

die geträumten



Ich hab Dich heute lieb und so gegenwärtig. Das will ich Dir unbedingt sagen, – damals hab ich es oft nicht getan.
Sobald ich Zeit habe, kann ich auf ein paar Tage kommen. Würdest Du mich auch sehen wollen? – Eine Stunde, oder zwei.
Viel, viel Liebes! Deine
Ingeborg.

Diese Zeilen schrieb Ingeborg Bachmann einst an Paul Celan, 1948, in einem Briefwechsel, der so  schwer wie leidenschaftlich werden sollte, obwohl die zwei nur eine ungefähr dreimonatige "Liebesbeziehung" geführt haben. Dieser Briefwechsel wurde gerade verfilmt, gelebt im Dialog und gelesen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ruth Beckermanns Film erscheint spannender als jede Fiktion, die Stille Darstellung der Aufnahmen im Funkhaus in Wien ziehen einen ebenso in den Bann, wie es die Texte beider tun. Etwas fassungslos und kraftlos ob der Zerreißproben dieser unmöglichen, quasi virtuellen Liebesbeziehung, verlässt man den Kinosaal, aber mit dem Wunsch, das nächste Stück Papier mit Worten zu füllen. (ebenso wie diese Seiten lange wortlos blieben, 2 Monate nach Jahresbeginn, 2016, es is beinahe März, in Berlin schneit es, wieder)

1/09/2014

going nowhere and everywhere

Jim Jarmusch beherrscht die Kunst des ziellosen Umherwanders, das doch überall hinführt; vielleicht so etwas wie eine "absichtslose Aufmerksamkeit". Seine Dialoge beginnen irgendwo, enden plötzlich, sind nicht in der Situation verwurzelt und sagen doch mehr als jedes andere intentionale Wortgefecht. Only Lovers Left Alive, mit der (auch in Körpermaßen gerechnet) überragenden Tilda Swinton als Vampir Eve und Tom Hiddleston als Vampir Adam (genau), ist wieder so ein 'nothing but everything' Film. Wir, Menschen, sind die Zombies auf der Erden: immer negativ gestimmt, antriebslos, ohne Achtung für die Natur. Die ehrlicheren Bewohner, da es die einzigen sind, die sie zu schätzen scheinen, sind sie, die Vampire, die schon mit Lord Byron Schach spielten und Shakespeare zu Hamlet verhalfen. Und wenn Swinton zu ihrem Filmpartner sagt: "Live is about appreciating nature, surviving things, nurturin friendship, kindness, and dancing,", dann sagt sie das eigentlich zu uns. Lebt mehr, verdammt!

5/16/2013

auswirkungen

wer die letzten Tage einen Blick auf das Arte-Programme geworfen hat, merkt, dass da irgendwie mehr Film als sonst ist, Two Lovers Vorgestern, Bright Star am Wochenende mit dem wie immer elegisch romantische Ben Wishaw in seiner fast schon Paraderolle des romantischen Schreiberlings. Das Festival de Cannes hat begonnen (in diesem Jahr ein Duett aus französischen und amerikanische Großproduktionen, wie es scheint). Und nun Das weiße Band und wenn mit der Haneke-Hype des letzten Jahres zeitweise auch zuviel war, Le ruban blanc war einer dieser Filme, die wie eine eingreifende Hand gewirkt haben, die sich durch den Körper nach innen bohrt, um dein Herz zusammenzudrücken. Einerseits fühlte ich mich schlecht, aber nach einem guten Film muss ich mich auch nicht unbedingt pudelwohl fühlen. Bei guten Filmen, anders als leider einige Film-undMedienstudenten (Film und Medienstudenten wiederhole ich nochmal) diese Woche leider von sich haben, handelt es sich nicht immer um den großen Effekt, einen Film, den ich unbedingt und nur auf Leinwand sehen kann, wo es blitzt und donnert, sondern um ein Bild, dass sich etwas in und an dir greift. Da gibt es sicherlich noch stärkere Beispiele als Das weiße Band, aber wer ihn noch nicht gesehen hat, kann das jetzt noch 7 Tage nachholen (ah und da ist sie wieder, die Arte-Schleichwerbung).

4/16/2013

ein rauschen

das spiel mit dem rausch, durch den traum, bild und blick gesteigert im schrei, apollon verbindet sich mit dionysos im tragischen kunstwerk. wenn das jetzt, trotz stofflicher verschriftlichung, nicht ganz klar wird, hilft manchmal nur noch die selbsterfahrung und wer zu leicht reizbaren augen tendiert oder starke licht- und toneffekte nicht gut erträgt, sollte sich den nachfolgenden filmausschnitt vielleicht nicht ansehen. der effekt auf 17zoll reicht natürlich bei weitem nicht an den der schwarzen (vor-)hölle des kinosaals heran, in der der somatische affekt sicherlich noch viel stärker nach. bild und musik verbinden sich hier so idealerweise, wie nietzsche es mit der tragischen komödie erklärt hat. zunächst ein rausch, ein dionysischer bilderrausch, den durch unseren körper schießt, uns beinahe zum bersten bringt. dann plötzlich stille, apollons maßregelung, die den rausch in gezügelten grenzen hält und uns 155 minuten durch einen nachgebildeten traum wandern lässt, willkommen in enter the void, von gaspar noé (der uns in seiner anfangssequenz die credits bildlich entgegenschreit).

2/13/2013

lishtot, lishtot! lehaim!

Oma & Bella, schlicht und ergreifend wie einer der vielen Kekse, die die zwei um die 80 jährigen Damen immer backen, klingt der Filmtitel und deshalb ging er mir auch über zwei Jahre lang nicht aus dem Kopf. Abgesehen davon, dass auch dieses Bild der beiden auf einem Spreeschiff sitzenden Freundinnen dauerhaft hängen blieb und mir die Geschichte der Dokumentation gefiel, die 2011 in der kulinarischen Sektion der Berlinale lief. Alexa Karolinski ist die Enkelin von Oma, namentlich Regina Karolinski. Diese wohnt in Berlin-Charlottenburg, gemeinsam mit ihrer Freundin und längjährigen Wegbegleiterin Bella Katz. Seit fünf Jahren leben sie dort und teilen neben ihrer Kochkunst auch ihre Erinnerungen und die Vergangenheit als Holocaustüberlebende. Mit den Worten "lishtot, lishtot! lehaim!" (Gesundheit, Gesundheit! Auf das Leben!) beginnt der Film und beschreibt gleichzeitig auch die Kraft und magische Fröhlichkeit, die Oma und Bella ausstrahlen. Magische Fröhlichkeit mag angesichts ihrer Vergangenheit anmaßend klingen, aber man möchte dabei sein, wenn sie an den gläsernen Spreebauten vorbeifahren und "Die Berliner Luft" singen oder in ihren Morgenmänteln in der kleinen Küche stehen und ein jüdisches Rezept (denn Bella hat noch nie etwas anderes gegessen, außer der jüdischen Küche: "Ich esse nur jüdisches Essen. Alles ist so geblieben, wie es war. Alle sind ein bisschen modern geworden.") nach dem anderen zaubern. Man möchte in die Küche treten und die stoische Ruhe erkennen und wirken lassen, die sie ausstrahlen und die Alexa Karolinksi einfühlsam und intim einfängt. Eine Ruhe, die sicherlich auch Fassade ist, für die Schrecken und Verluste, die beide Frauen erlebt haben (keine einzige Fotografie ihrer Familien bleibt ihnen aus der Zeit der Verfolgung). Und man möchte dasitzen und zuhören. Anfangs wollte sie nur die Familienrezepte erlernen, doch dann wurde für die jüngere Karolinski ein Filmprojekt daraus. Sie filmt und probiert, wird von den beiden Protagonistinnen, die vor der Kamera aufgehen und bei weitem nicht mehr wie 80 wirken, ebenfalls befragt und antwortet auch. An irgendwelche dokumentarische Regeln ist hier nicht zu denken. Die Frauen teilen ihr Leben mit der Filmemacherin, geben zwischen der dampfenden Zubereitung von Kompott und eingelegtem Fisch Lebensweisheiten preis und erzählen dabei auch vom Holocaust ihrer Flucht und von der Liebe, alles immer miteinander in Verbindung stehend, egal ob schmerzlich oder fröhlich. In solchen Momenten erkennt man auch die tiefe Verbundenheit, die Oma und Bella teilen, das Dasein für den anderen wird im Blick von Regina Karolinski sichtbar, wenn sie ihrer Freundin zuhört, die nach einem Albtraum auf ihre Flucht zu sprechen kommt. 
Ein einfacher Film und gerade deshalb so wunderbar, da es einzig um die Menschen geht, die er porträtiert. Man möchte gleich mit einer Kamera auf die Straße laufen und Geschichten zu suchen, zuhören und vom Leben lernen.
Nachsehen (HIER AUF ARTE NOCH 6 TAGE) und ganz nach den Worten von Bella, von deren Humor und Schlagfertigkeit sich manch zäher Kabarettist einiges abschneiden könnte: "Ich finde das wundervoll" (herrlich, wie sie auf dem Boot sitzt, mit Sonnenbrille, schreiend pinker Veste und buntem Hemd, ein Eis genießend).

2/08/2013

go look for some

silver linings

"chaotische Erschöpfung und amerikanischer Wahnsinn"

und jennifer lawrence wurde dafür mit einem oscar gewürdigt (obwohl die aussage dieses preises seine auratische anziehung jedes jahr ein bisschen mehr verliert (gabs die überhaupt je, außer in den medien), siehe gewinnerfilme wie argo. lawrence jedoch kann nicht nur reizend und ästhetisch über ihr kleid fallen, sondern übersteht auch mit viel humor die idiotischen fragen der journalisten)

1/11/2013

presence

When you perform it is a knife and your blood. When you're acting, it's ketchup and you don't cut yourself.
© Shelby Lessig, Marina performing "Artist is present" at the MoMa in May 2010, Creative Commons: CC BY-SA 3.0
präsenz zeigen, anwesend sein, alle aufmerksamkeit kriegen und gleichzeitig geben. drei monate lang saß marina abramovic in der von klaus biesenbach kuratierten ausstellung the artist is present im new yorker moma den besuchern gegenüber, mehr als 760 stunden, jeden tag von morgens bis zur schließung des museums. die dokumentation von mathew akers zeigt nun den entstehungsprozess dieser retrospektive, in der die performerin ihre hauptwerke von 30 jungen künstlern "nachstellen" lässt (diese wurden zuvor in einer art "performance bootcamp" von abramovic selbst auf die physische und psychische höhe der aufgabe vorbereitet und an dieser stelle schon wünscht man sich, in den nächsten wald zu fahren, eine augenbinde aufzusetzen und stundenlang blind zu horchen.) 
marina abramovic, mitlerweile 66, wird von ihrem ehemaligen lebens- und performancepartner ulay als die grande dame der performancekunst angepesprochen, was ihr nicht wirklich passen will. heute will sie nur eins, nicht mehr alternativ sein, die performance aus ihrer "alternativität" herausholen, aber wohin? der film ist sehr emotional, klar, durch die emotionalität der protagonisten, der offengelegte gefühle immer schon teil ihrer kunstrealität waren. wer denkt, er sei nicht nah am wasser gebaut, könnte hier eines besseren belehrt werden. doch trotz aller inneren ruhe und positiven fragestellung über das eigene leben, verlässt man den kinosaal mit einem bizarren gefühl, dss sich dem rummel entziehen will und in gewisser weise dem störenfried zustimmt, der während der performance ein manifest von der moma-decke rieseln lässt. in dem sich die zuschauer der performance hingeben, dem spektakel, zudem die performance durch den medienrummel geworden ist, wird man da der künstlerin und ihrer kunst noch gerecht, wenn sich alles in zahlen, rekorden und marktwert errechnet oder verrät man sie? oder ist aber gerade das auch der sinn der sache? so könnte es lange hin und her gehen. abgesehen davon ist der film eine ergreifende, nahezu perfekte künstlerdokumentation, an erster stelle natürlich durch die persona von abramovic selbst und all dieser charismatischen männer, die sie geliebt hat oder liebt und die im grunde an ihr scheitern, denn sie liebt, natürlich, die ganze menschheit (und auch der film ist, nach der performance, ein stein mehr auf dem weg der theatralisierung, den die künstlerin, so ulay, eingeschlagen hat, seitdem sie sich getrennt haben. (jetzt würde ich zum vergleich gerne never sorry über ai weiwei sehen)

11/18/2012

l'utopie est un devoir

"Ne raconte que les choses heureuses de ta vie. Pour ce qui est de la peine, pas la peine d'en parler." Trintignant citant, comme toujours, Jacques Prévert.

1/08/2012

sehenswert

© Ron Galella
wie ron galella festhielt, hatte sean penn wohl doch schon immer eine veranlagung für die harten sachen. in cheyenne spielt er nun einen amerikanischen altrocker, der seit 15 jahren hinter seinem make up verschwindet, im irischen exil lebt, der musik abgeschworen hat, in einem leeren pool eine art squash spielt und in seinem ganzen dasein, seinen bewegungen, seiner sprache wunderbar zeitversetzt zum rest der welt steht. unbedingt im original sehen und die bilder, farben und überhaupt einige absurditäten beobachten und genießen... denn etwas stimmt hier ganz sicher nicht. ein film, der einen langsamkeit lehrt!

3/02/2011

déjà bientôt hier

märz, schon...incroyable. wann hat sich die zeit dazu entschieden, schneller vorauszueilen als früher?
während ich mich hier noch über erste frühlingserscheinungen freue, herschen an der côté d'azur bereits 13°. und wie komme ich bitte dazu, so etwas nachzuschauen? ich werde in zwei wochen nach Hyères ziehen und dort ein vier monatiges Praktikum in der Villa Noailles beginnen. Bevor wir dort an der Ausstellung über die Kunstmäzenin Marie Laure de Noailles arbeiten, findet im April aber noch ein renommiertes Mode- und Fotografiefestival statt. Dieses Jahr mit Raf Simons als Vorsitzendem, dem, u.a., Designer von Jil Sander, dem Genie des (irgendwie doch) pompösen Minimalismus und der knalligen Blockfarben, denen die Modewelt diesen Sommer hinterherrennt.
Auf Arte gibt es eine Reportage über die Villa.
© Joel Tettamanti, sur le site de la Villa
 Und Man Ray hat 1928 einen Film über dieses "mysthische Schloss" gedreht, très dada.



8/31/2010

j'aimerai #3

voir Akram Khan. Ich hatte schon von seinen Kooperationen mit Sylvie Guillem und auch Juliette Binoche gehört und jetzt tritt er mit seiner Company bei der Ruhrtriennale auf, am 1. und 2. Oktober.

7/27/2010

la photo dans tout ses états

je croise la photo de partout ces dernier temps. Non seulement j'y  ai moi même entrée succombé  (au moins en essai et les grandes images devront bien attendre que je lise mon Wälzer sur la photographie), mais il y a ou il y avait un tas d'expositions photos que j'aurai aimé voir. Entre autre celle au C/O Berlin dont j'ai déja parlé. Puis, il y le festival de la photo à Arles du 9 au 11 juillet. Café Mode a un apercu de l'évènement et les images sous le signe du rock m'ont donné envie. Mais non seulement le rock a été capté. J'aime particulièreme les photos de tir, entre autre avec Jean-Paul Sartre et Simone de Beauvoir (le tir, ca leur va bien en plus). L'attraction des fêtes foraines dans les années 20 étaient qu'un tireur vise une cible déclanchant la photo. Tu touches le centre, ta photo se déclanche.
Ensuite j'ai lu un article dans le Feuilleton du SZ d'avant-hier sur Christopher Williams, photographe américain. L'année dernière il a repris la classe renomée de photographie de Bernd et Hilla Becher de l'académie d'art de Düsseldorf et la Kunsthalle Baden-Baden lui consacre une exposition jusqu'au 29 aout. Ses photos sont un amalgame de ce que représente le 20ème siècle: le désir de beauté, la technique, la recherche de l'image parfaite et le monde du marché. J'aime particulièrement le rire fou et artificiel du model sur la photo. Le model de pub donne toujours une impression de "hey, c'est du faux, mais who cares, c'est beau, sexy, glamour et ca te fait ressembler à moi"
Et en parlant de photographie, je suis sur qu'au Deichtorhallen de Hamburg l'exposition de Julia Stochek, qui a elle-même décoré les affiches de son expo et qui essaye de s'inclure en quelque sorte dans sa collection d'art contemporain comme marque, en a également montré pas mal. Malheureusement c'est déjà terminé.

 Jean Pigozzi, Keith Richards, Meadowlands Arena, New Jersey, Etats Unis, 1981
Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Paris, Porte d'Orléans, juin 1929.
Christopher Williams, Kodak Three Point Reflection Guide, © 1968 Eastman Kodak Company, 1968. (Miko laughing), Vancouver, B.C., April 6, 2005 

7/14/2010

die ganz Großen

Die gute Nachricht, das C/O Berlin feiert sein 10jähriges Bestehen mit einer großen Magnum Ausstellung, in der die Entwicklung des modernen Fotojournalismus seit der Gründung der Agentur vormehr als 60 Jahren. Die schlechte Nachricht, es ist eine der letzten großen Ausstellungen, da die Gallerie das Postfuhramt in Berlin Ende März 2011 wegen Verkaufs verlassen muss. Morgen eröffnen außerdem die Photography Days Berlin, an denen Tagungen, Lesungen und Konzerte stattfinden. Alles sehr verlockend. Unter anderem sind zu sehen:
@ Jonas Bendiskon/Magnum, Satellites, 2006
@ Mikhael Subotzky/Magnum
Et bien sur aussi:
@ Henri Cartier-Bresson, Brasserie Lipp, Paris 1969

6/17/2010

spiel das Spiel

"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
Friedrich Schiller, Sämtliche Werke 1-5 - Ästhetische Erziehung
 

6/12/2010

kunstwunschfund

Es gibt so viel zu sehen, wie ich neulig schon bemerkt habe. Das schürt die Vorfreude darauf, wenn wieder Zeit für die Kunst ist. Eigentlich sollte die Kunst keine Zeitlücke nötig haben, aber ich hege gerade eine große Affinität zu meinem Schreibtisch, et oui. Aber für virtuelles Kunststöbern braucht man kein Deutsche Bahn-Ticket und auch keine Eintrittskarte.
En ce moment j'ai envie
d'un tour de quartier à cologne pour connaitre les cafés du coin, les petites boutiques d'à côtés et les galeries "à la mode"
d'Olafur Eliasson à Berlin pour connaitre les reflêts inconnus de la ville
       © Olafur Eliasson, The blind pavilion, 2003
d'une femme et de son oeuvre, je n'ai jamais vu des photos de Frida Kahlo
                         Selbstbildnis mit Samtkleid, 1926, © Banco de México Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F. / VG Bild-Kunst, Bonn 2010
et pour finir en beauté, la mode, la grande, YSL, l'artiste de la haute couture
                                                          © Yves Saint Laurent par Jeanloup Sieff

11/03/2009

Sehenswert


Das weiße Band, Le ruban blanc, den Gewinner der 62. Filmfestspiele in Cannes habe ich mir heute angesehen. Es fallen einem nach 2h24 nicht gleich die richtigen Worte ein, um das Gesehene zu beschreiben und zu verarbeiten. Alles ist sehenswert: Hanekes grelles, blendendes Weiß, besonders des Schnees, die subjektiv/objektiven Kameraeinstellungen (der Zuschauer muss sich selbst seine Position suchen), die Schauspieler (besonders der Kinder), die Erzählstimme, die einem fast wie in Dogville an brechtsche Theatervorstellungen denken lässt. Man fühlt sich wie ein Teil der Geschichte, fühlt die Angst und ein anderes beklemmendes Gefühl, aber zwischen all dem auch ein zarte Moment. Ein Film in schwarz-weiß, der weniger schwarz-weiß nicht sein könnte.