Après "Le lac des cygnes", la chorégraphe sud-africaine Dada Masilo a choisi un autre classique du grand ballet, "Carmen", pour une nouvelle réinvention et réinterprétation moderne entre danse classique et africaine d'une des pièces les plus jouées et interprétées au monde. Première à la Biennale de la danse de Lyon de cette année.
«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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9/30/2014
8/17/2014
crooked man - tanz im august 2014
1/18/2014
on principles
"There are not that many ideas. It might take you a while to find one, but it's worth the wait. Sometimes you only realize it's an idea after you've found it.
This is not the best way to work, it's just a way to work.
If it doesn't work, drop it."
Jonathan Burrows, A Choreographer's Handbook
12/22/2013
eine halle dem tanz
die compagnie von toula limnaios ist eine der wenigen in berlin, die eine eigene bühne für proben und vorstellungen hat und hält. es sollte mehr davon geben, auch mit blick auf die situation der sich auflösende compagnie von sasha waltz, die nach letzten angaben all ihre tänzer entlassen musste. die halle tanzbühne berlin scheint etwas décalée, im hinterhof. ganz unscheinbar präsentiert sich der schlichte betonbau, dahinter widmen sich toula limnaios, ihr partner ralf r. ollertz und ihre tänzer dem tanz und seinen emotionen. nach der letzten produktion in diesem jahr "if i was real- eine erste Skizze", hatte ich die gelegenheit toula limnaios auf ihrer bühne zu treffen. camus war auch dort. das gespräch gibt es nach dem klick auf französisch oder hier mit bildern der vorstellung.
12/03/2013
***
"Dance isn't a problem to be solved."Australian choreographer Rebecca Hilton during her workshop, how right she is!!
10/12/2013
Renewed Rosas
Ein wahres Fundstück, ein Aufruf der Compagnie Rosas von Anne Teresa de Keersmaeker zum Nachtanzen der legendären Rosas danst Rosas Choreographie von 1983 und des dazugehörigen Videos, dessen sich ja auch schon Beyonce vor zwei Jahren angenommen hatte. 30 Jahre später wurden mehr als 250 Videos eingereicht mit 1300 tanzenden Protagonisten. Und es geht immer noch weiter...
8/22/2013
nicht zu knapp
(das schlechte Wortspiel sei entschuldigt)
Die EnKnapGroup und der slowenische Choreograph Iztok Kovac waren gestern Abend im HAU, mehr dazu gibt es später zu lesen. Zuerst ein kleiner Einblick in das visuelle Repertoire der Gruppe, die sowohl Bühnenstücke, als auch Filmtanz produziert. Aufgefallen ist mir das zum ersten Mal bei einer Kooperation mit Thierry de Mey (wem sonst) zu dem Stück Dom Svoboda von Kovac. Und nun bin ich auf ein zweites Video gestoßen. Es wirkt zwar etwas wie eine Best-of Kompilation von bisherigen Stücken und Filmen, ist aber nichtsdestotrotz für das Zucken meiner Beine verantwortlich.
Die EnKnapGroup und der slowenische Choreograph Iztok Kovac waren gestern Abend im HAU, mehr dazu gibt es später zu lesen. Zuerst ein kleiner Einblick in das visuelle Repertoire der Gruppe, die sowohl Bühnenstücke, als auch Filmtanz produziert. Aufgefallen ist mir das zum ersten Mal bei einer Kooperation mit Thierry de Mey (wem sonst) zu dem Stück Dom Svoboda von Kovac. Und nun bin ich auf ein zweites Video gestoßen. Es wirkt zwar etwas wie eine Best-of Kompilation von bisherigen Stücken und Filmen, ist aber nichtsdestotrotz für das Zucken meiner Beine verantwortlich.
8/12/2013
folk - et demain, on aimera toujours ca?
und morgen mögen wir das immer noch?
ich hätte nicht gedacht, dass ich mich von Folklore und Volkstanz würde hinreiße lassen können, aber die Arbeit Folk-s Will you still love me tomorrow des Italieners Alessandro Sciarroni ist nun auch kein Maibaumtanz. Er nimmt, wie ich glaube, ernst und humorvoll zugleich, das auf, was den Volkstanz überleben lässt, seine Zeitlosigkeit, sein Bestehen in der Form des Rhythmus. Im Volkstanz geht es demnach nicht um das Sehen, sondern einzig um das Hören.
je n'aurai pas pensé pouvoir m'enthousiasmer un jour pour une pièce de danse folklorique, mais le travail Folk-s Will you still love me tomorrow de l'Italien Alessandro Sciarroni a retenu mon oreille. Il reprend, et je crois de manière sérieuse et humoristique en même temps, ce qui fait justement survivre la danse populaire, son intemporalité, son existence dans la forme du rythme. Ce qui compte donc pour la danse folklorique n'est pas la vue, mais l'écoute.
Voilà comment il décrit lui même sa pièce. Hier ein Ausschnitt aus seiner eigenen Beschreibung des Stücks:
"In this loop of percussive actions, the introduction of anomalies and variations seems to refer directly to the iconography of religious rites, to a complex system of signs evoking festivals and martyrdom, in the presence of a new, elegant and cruel Exterminating Angel. This way, the folk and the popular, abstracted from their original sonic matrix, seem to wrestle each other until they fuse with the contemporary condition, perpetually fighting for their survival."
8/09/2013
gould and gould and gat
es ist August, die ersten beklagen den bald angeblich schon endenden Sommer, man fährt in Urlaub oder kommt zurück (auch ein Grund zu klagen), für einige endet die Sommerpause und für manche beginnt die Festivalsaison. Wie im letzten Jahr findet im August das Festival Tanz im, et oui, August in Berlin statt, in diesem Jahr mi 25 jährigem Jubiläum. Schon letztes Jahr war ich mit Schreibtischarbeit im Schlepptau dabei, aber ohne Inspiration kann kein Mensch arbeiten, da hilft es nichts, sich in grün-grauen Bibliotheken zu verkriechen. Nach Akram Khan 2012, erwarte ich in diesem Jahr mit Vorfreude das Stück The Goldlandbergs von Emanuel Gat und das gleich aus mehreren Gründen. Zwei der Tänzern waren bereits bei der elektrisierenden Aufführung Sens Fiction von Alexandre Münz in Paris dabei und außerdem, le sujet m'intrigue beaucoup. Auf Deutsch kann man so etwas nicht sagen, das Stück zieht mich an, besonders auf musikalischer Ebene. Gat verknüpft hier seine Liebe zu Bach und die Einspielung der Goldberg-Variationen durch den Pianisten Glenn Gould mit einer Radioproduktion des Letzteren. The Quiet in the Land ist der dritte Teil der Solitude-Trilogie, in der Gould das Leben einer mennonitischen Gemeinde in Kanada verfolgt und aufgezeichnet hat. Eine kontrapunktische Toncollage, die sich in der Choreographie Gats spiegelt. Und wer Interesse hat, mein Interview ist hier nachzulesen:
Und dann wird auch Faustin Linyekula, der mich in Düsseldorf am Tanzkongress überrascht und fasziniert hatte, sein Stück Drums and Digging zeigen, eine Reise in die kongolesische Vergangenheit.
Berlin im August, tanzend...der Sommer ist noch lange nicht vorbei...
6/26/2013
4/29/2013
3/04/2013
odette indienne
schwanensee mit afrikanischen rythmen, schwanensee als hiphop version und lange davor, schwanensee als indisches märchen in mohiniyattam-version. dazu gibt es hier ein kleines interview...
le lac des cygnes en version africaine, en version hiphop et bien avant cela en version conte indien mohiniyattam. une petite interview à ce sujet ...
2/25/2013
entre deux
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Le casque de Damien Jalet après son solo Venari, © F. Freitag |
" Je conçois la danse comme un art très ancien, plus ancien que toute référence académique ou foklorique à laquelle elle est très souvent associée, un art premier, antique au sens archaïque du terme."
Entretien avec Damien Jalet dans le dépliant du spectacle au Louvre
A ma gauche "Apollon poursuivant Daphné", à ma droite "Psyché ranimé par le baiser da l'Amour". On se trouve dans la partie Richelieu du Louvre, où Damien Jalet, collaborateur de Sidi Larbi Cherkaoui, investit les lieux pour un parcours chorégraphiques nocturnes. Le spectateur déambule dans l'immensité et l'intensité du marbre des Cours Marly et Puget, où se trouve le département des Sculptures, de la Cour Khorsabad du département des Antiquités orientales et des Fossés du Louvre médiéval. 9 performances s'y feront en alternance et Jalet tente d'y réveiller les sculptures et leur mythe, d'installer un dialogue entre danseurs métamorphosés et oeuvres, une chorégraphie qui sert de porte d'entrée, "d'intermédiaires" entre les mondes qui se mélangent. L'histoire mythologique nous touche à travers les corps dansants et nous absorbe (comme on me dit), jusqu'à ne plus savoir si c'est notre histoire ou la leur qu'on voit et vit.
En arrivant on s'adapte aux flux des passants et et se dirige automatiquement vers une "scène" improvisée, visible par les instruments et les installations sonores autour. On attend Les méduses, les nymphes de Marly. Mais contrairement à l'attente, c'est derrière nous que les sculptures prennent vie en premier et trois hommes sur une estale, trio inspiré du mythe de Thésée, se mettent en mouvement. Trois hommes qui en forment qu'un, tous vetus en partie d'une combinaison légérement déroutante en latex noir (une impression de catwoman vient déranger l'imaginaire). Le premier forme les jambes, ensuite le torse et un troisième, jouvenceau au cheuveux bouclés, la tête. L'hybridation des trois corps, 6 bras, est bien à l'image du langage chorégraphique de Jalet/Cherkaoui. Ce qu'on voit, c'est l'incarnation de Dédale, l'homme "et sa part animale".
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Dédale, Chorégraphie Damien Jalet, Louvre 22 février 2013, © F. Freitag |
2/19/2013
abtauchen/plonger
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Programme du Spectacle à la MPAA |
oder vielmehr eintauchen,
in eine elektrisierende Höhle, einen Cocon aus Pixeln, Körper streifenden,
animierenden Lichtstrahlen, de- und rekonstruierenden Bewegungen. Was ist
das für ein Tanz? fragt mich ein Bekannter nach der Premiere von "Sens
Fiction" der Cie AdlC. Er war es auch, der seinen
Körper nicht davon abbringen konnte, während der knappen Stunde Intensität dem
vibrierenden Sound nachzugeben. Ein passendes Wort gibt es nicht, das die
Verbindung treffend beschreiben könnte, aber die Synapsen des Zuschauers werden
neu aktiviert, neue Seh- und Verständnismöglichkeiten ausgelotet und die
Interpretation frei gelassen, denn die Menschen, die wir vor der Leinwand
sehen, sind weder Männer noch Frauen, sondern beinahe asexuelle Individuen, die
der Bewegung und ihrem Empfinden im Raum nachgeben. Zu viert entdecken die
Tänzer den durch das Licht und die irisierenden Projektionen entstehenden
Raum, scheinen sich an alte Bewegungsmuster zu erinnern, die auch wir aus dem
Alltag erkennen, begegnen sich und erfinden eine teils gänzlich andere
Körpersprache. Eine Choreographie, die sich wohl am besten, wie das
Programmheft es ausdrückt, mit einer "versehentlichen" Arbeit
beschreiben lässt, aus Unterbrechungen, Neuinterpretationen von bereits
Erprobtem und aus der Verbindung von Tanz und Neurowissenschaften, die sich
hier zu einer vielleicht zukünftigen, futuristischen Vision von Tanz
zusammenfügen.
1/30/2013
körper/pixel
was das Wort biomechanisch mit Alexandre de la Caffinière zu tun hat, habe ich an anderer Stelle bereits erklärt. Nach einem Workshop mit ihm fühlt man sich zunächst wie auf Drogen, leicht benommen, frei, aber nicht außer Kontrolle. Dem französischen Choreographen ist der schwierigste Sprung einer jeden Tänzerkarriere gelungen, auf dem zweiten Standbein landen. Nach seiner Ausbildung an der Ballettschule der Opéra de Paris, war er als Tänzer beim Royal Ballet in Flandern und als Erster Solotänzer am Ballett der Deutschen Oper. Aber irgendwann war Schluss, vor ungefähr zehn wollten weder der Körper noch der Geist sich mehr einer verstaubten Tradition unterwerfen und de la Caffinière musste sich gezwungenermaßen neu erfunden.
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© Capucine Bailly, Sens Fiction avec Julien Gaillac et Anaïs Lheureux |
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© Capucine Bailly, Sens Fiction avec Anaïs Lheureux, Aurore Di Bianco, Julien Gaillac et Pansun Kim |
1/03/2013
Nachwort mit Karma
Seitdem ich im vergangenen Jahr (jetzt ja) für ein kleines Interview mit Akram Khan telefonieren durfte, habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung, von der Ruhe, die Tänzer ausstrahlen können, ganz besonders er. Aussprache, Redegeschwindigkeit und Wortwahl wirken wie ein tief in sich ruhendes Karma, das sich in seinen kraftvollen und berührenden Choreographien wiederspiegelt, obwohl seine Bewegungssprache nicht unglaublich groß ist und sich auf wenige Elemente beschränkt, die immer wiederkehren. Das mag nun nach sehr viel Pathos klingen, aber das soll es auch."I am fascinated by water inside the earth, it is the core principle of the way I think and move, fluidity within form... and Bangladesh has an abundance of both water and earth... I am fascinated to search for and explore a story that addresses the tragedy and comedy of lives in Bangladesh."- Akram Khan
Khan hat sich 2011 mit dem Stück DESH eine Freude gemacht, so etwas kann man sich als Tänzer und Choreograph nur leisten, wenn man einen gewissen Status erreicht hat. DESH erzählt seine Lebensgeschichte, die Beziehung zu seinem Vater, seiner und dessen Herkunft und Erinnerung an die Heimat, Indien und genauer, BanglaDESH. Es ist ein Stück über Wurzeln, Grundstein von Khans Arbeit, ohne jedoch in der Vergangenheit hängen zu bleiben. Früher wollte er die Vergangenheit hinter sich lassen, jetzt will er sie zurückholen und mit seiner Gegenwart verbinden. Auf der Bühne entsteht dadurch ein großes Spektakel, jedoch subtil, ohne sich in Show zu verwandeln. Man erkennt Akram Khans Können im indischen Tanz, Kathak, genau so wie eine moderne Sprache, wenn er sich von den Alltagsgeräuschen des chaotischen Bagladeshs leiten lässt und sich zwischen die imaginären Autos und Menschenmassen wirft. Khan ist dabei zwar knapp 90 Minuten allein auf der Bühne, andererseits auch wieder nicht. Aus dem Off wird immer wieder eine Geschichte erzählt, verortet er sein Stück unterhaltsam, denn das soll DESH definitiv auch sein, im Hier und Jetzt, wenn von Terminplanungen und i-Phoneproblemen die Rede ist. Und dann, als weitere Mitspieler Licht, Ton und Setdesign. Wenn der Tänzer auf der Bühne einem riesigen, auf eine Leinwand projizierten Elefanten gegenüber steht und die dazugehörigen Baobabs emporklimmt, sieht man sich nicht mehr ein Tanzstück an, sondern ein modernes Märchen. Khan hängt von der Decke, umgeben von einem Dickicht aus weißen Lianen, auf denen sich das irrisierende Licht reflektiert und ein dumpfer Basston dringt uns bis zum Herzen.
Akram Khan, und bitte nun noch einmal mit voller Inbrunst und vollem Pathos, will durchdringen und teilen und tut dies mit übergreifender Leidenschaft. Wie hätte das Jahr besser enden können.
12/23/2012
vorfreude
(noch ein letzter, nicht-weihnachtlicher post ((man kann es nicht lassen)), der dann auch das ende der ferien sein wird) vorfreude auf akram khan in paris. mit gnosis ließ er einen bereits in berlin im sommer den atem anhalten und präsentiert nun, am letzten tag des jahres, in paris im theatre de la ville sein stück desh. wenn es ähnlich emotional wird und einem vor lauter intensität die luft ausbleibt, dann kann ich mir ein schöneres jahresende vorstellen.
10/15/2012
biomechanisches tanzgefühl
als getanzte biomechanik präsentiert uns der choreograph adlc seine bewegungen und in der tat hat man endlich das gefühl, seinem körper gerecht zu werden. alles, was man tun muss, ist, sich darauf einzulassen, sich fallen zu lassen, der körper kennt schon den richtigen weg. als eine referenz in seiner arbeit nannte der ehemalige tänzer, der unter anderem auch an der berliner staatsoper war, auch wayne mcgregor und wie es die verbindungen des verzweigten bilderstroms so wollen, stieß ich vorhin bei arte+7 auf einen tanzfilm von eben diesem mitlerweile weltbekannten britischen choreographen, dessen bewegungsabläufe mich oft genug schon entweder an insekten oder perfekt funktionierende zukunftsmenschen erinnert haben. der film chrysalis erhielt bei dem tanzfilm-festival dancescreen in monaco den preis für die originellste filmische umsetzung.
der anfang ist, ganz mcgregor typisch, etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber zu der titelinformation, dass chrysalis in der biologie die bezeichnunge für das dritte stadium der insektenentwicklung ist (arte ließ das video in der gothic night laufen, aha. und gerade ist es auf +7 auch leider nicht mehr verfügbar).
Chrysalis [krizlis] nf par VIDEOFORMES
10/04/2012
dada
![]() |
swan lake von dada masilo |
A PARIS: SWAN LAKE au théâtre claude-lévi strauss du quai branly!!! du 17 au 28 octobre 2012.
9/20/2012
what's dance?
tanz! ist das arbeit? ist das sinn/los? der deutsche choereograph jochen roller, der während tanz im august gespräche mit den küntlern moderierte, sucht auf sehr amüsante art und weise nach antworten.
la danse! est-ce du travail? y a-t-il un sens? le chorégraphe allemand jochen roller, moderateur d'entretiens avec les artistes durant tanz im august, est à la recherche de réponses d'une manière assez humouristique
la danse! est-ce du travail? y a-t-il un sens? le chorégraphe allemand jochen roller, moderateur d'entretiens avec les artistes durant tanz im august, est à la recherche de réponses d'une manière assez humouristique
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