«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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7/28/2015

gravity

from gradiva to gravity, from walking to falling, it's just one step. how much movement do you need to evoke dance, how much stillness can there be, without stoping the movement?
Still/movie for MOTHER
THE BIRTH OF GRAVITY

Directed and photographed by Yuriko Takagi
Cast : Masumi Saito
Editing : Yuriko Takagi, Hayato Ichimura
Sound design : Hayato Ichimura
Music : Michiyo Yagi
Production : Papalagi Cinema

Special thanks : Nakanojyo Town + Kate Friend

11/28/2014

imPact

Poster zu Tim Etchells "Vacuum Days (The Show Stoppers" Plakatausstellung im Pact Zollverein)
Ein ImPact Wochenende im Zollverein. And perhaps a solution for "very difficult situations":
"Cooporation oils the machinery of getting things done, and sharing with others can make up for what we may individually lack. Cooperation is embedded in ou genes, but cannot remain stuck in routine behavior; it needs to be developed and depend. This is particularly true when we are dealing with people unlike ourselves ; with them, cooperation becomes a demanding effort."
            Richard Sennett, Together: The Rituals, Pleasures and Politics of Cooperation


2/05/2014

theoretische Kreisbewegung

 "Ästhetischer Genuss ist objektivierter Selbstgenuss"soll heißen „Wir genießen in den Formen eines Kunstwerks uns selbst.“

Wilhem Worringer (dt. Kunsthistoriger 20. Jh), der wiederum T.E. Hulme inspirierte (brit. Kunstkritiker, Dichter), der wiederum Maya Deren in ihren Theorien zu Zeit und Bergson inspirierte. Bergson wiederum inspirierte Deleuze, der so klingt wie Deren und auch Worringer zitiert, der etc etc ...

10/22/2012

about cinema

Cornelia Parker, The Maybe, 1995, Installation at the Serpentine Gallery, London. via We find wildness
This is (just an extract) what Tilda Swinton told her 8 1/2 year old boy in a letter, when he asked her about cinema: Like all great states, it is a state of mind, borderless and with no policy of exclusion or deportation. It does not pretend to be united. It doesn’t even claim to be civilised. It does not sell its policy of freedom with the small print of enforcement, is not evangelical, hierarchical, meritocratic... No known address. No visa required.

Nachwort 2013: Und jetzt Tilda im MoMa in New York. Schlafen für die Kunst?

4/11/2012

gegen langeweile

schon mal auf einem long-distance flug gedacht, bon dieu, was mach ich nur als näcshtes? die filme habe ich bereits alle gesehen, die wolkendecke bereits bewundert, tomatensaft getrunken und mit der stewardess/dem steward oder gegebenenfalls auch dem sitznachbarn oder der sitznachbarin geflirtet. tja, da hilft vielleicht ein gang zu den sanitären anlagen und das beispiel der künstlerin nina katchadourian. diese inszeniert sich auf flugzeug-toiletten mit den gegebenen utensilien im stil der flämischen renaissance meister des 17. jahrhunderts. eine herrlich amüsante und perfekte imitation.
                                                               © Nina Kathadourian, via laughingsquid



4/06/2012

drapiertes

a propos collagenartigem stoffbehang am körper: ein gelayertes shooting für das magazin double des fotografen steven pen ... passt grad, wo es wieder kühler wird. der april usw.
                                                    © Steven Pen for Double Magazine, via fashiongonerouge

gemischtes doppel

                              left: © Erik Madigan Heck for Mary Katrantzou AW 12/13 via A blog, right:  Klimt: Zwei Freundinnen, 1916
nein, nicht das aus der SZ, sondern wieder einmal Mary Katrantzou und Erik Madigan Heck, die sich wie in all ihren bisherigen Kollaborationen bei der Kunst, der Malerei inspirieren ließen. Zumindest musste ich bei der Fotografie links sofort an Klimt denken. Beim letzten Mal erinnerten mich die Bilder an Frida Kahlo. 
Überhaupt lohnt sich ein erneuter Blick auf Hecks Online Portfolio, in dem er unter anderem einen Ausflug in Monets Garten in Giverny macht, für seine Mutter. Ja, vielen mag das ganze zu kitschig und zu romantisch sein, abermir gefällt seine künstlerische Herangehensweise nachwievor, besonders seine Bilder für Rodarte. Und Heck kann auch ohne Photoshop und digitales Basteln.

4/03/2012

gegen eintönigkeit-modischer eklektizismus

mode macht spaß, sollte sie zumindest. und es macht freude dabei zuzusehen, wenn sich jemand gedanken macht über den stoff. ob das nun morgens vor dem kleiderschrank ist, wenn man sich fragt, welche collage man an sich drapiert oder wenn es der designer ist, der nicht nur in seiner blase schwebt, sondern ebenfalls collagiert und sich auf eklektizistische weise rechts und links vom (kunst)weg beeinflussen lässt. dries van noten ist so jemand und ohne, dass ich die entwürfe oder die graffiti-seriphenschrift auf den wänden und den hemden und mänteln wirklich umwerfend finde, mag ich doch seine art, aus den präsentationen gleich einmal ganze happenings zu machen, bei denen frank zappa auf oscar wilde und graffiti-künstler auf kindergeschichten treffen. so geschehen für bei der präsentation für den herbst 2012. der soundtrack der show bestand zum einen aus ausschnitten von oscar wildes kindererzählung "the happy prince" (nie gelesen, aber hat das saint-exupéry gesehen?) und songs von und mit zappas fiktiver figur der suzy creamcheese (schöner name). die 70er hippie jahre eines frank zappa und der dandyismus des viktorianischen 19. jahrhunderts? eine gut dosierte kombination.
so sah das ganze im scheinwerferlicht aus

3/01/2012

langsame inspiration

                                                (links: i forgot, désolée, den farben nach zu urteilen, vanessa jackmann?  rechts: susie lau via alltheprettybirds.)
lauter langbeinige junge damen und mädchen starksen momentan durch paris, meist in schwarz gekleidet, unterm arm ein schwarzes buch geklemmt und zum nächsten "go-see" -einmal anschauen lassen, danke und weg- wie es so treffend heißt, eilend. es ist fashion week in paris, für den herbst 2012 wird sich gewappnet, wo wir gerade erst auf frühling-terasse-rosé hoffen. ich fürchte schon den moment, an dem angeblich modeaffine lebende kleiderhaken sich mit neon-farben und prints in jeglichen formen und farben eindecken und das kopfsteinpflaster zum bersten bringen vor lauter knalligkeit. gehen wir die sache lieber gediegen an...wie oben schön zu sehen, beides übrigens in paris, mit einem jahr abstand.

1/05/2012

inspiration needed?

akram khan, kein unbekannter tänzer und choreograph über seine inspirationsquellen im guardian. 
ganz simple sache im grunde also...
l'inspiration du chorégraphe et danseur akram khan, tout simple au final...
Collaborate Go on a journey with someone who is as different to you as chalk and cheese. I am inspired by the dialogue between two different bodies, two different minds, two different ways of expressing a single idea.
Observe I observe my surroundings acutely – an animal in the city streets, a man in the wilderness.
Displace yourself I am always inspired by things that are placed in an unfamiliar territory. Even after 37 years, I still feel displaced within my own body: I have never felt completely at ease with it.
Find stories I am inspired by stories of people, of communities, of different cultures, of new history that we are writing or forming. Mostly, I am inspired by children and their grandparents: the way their faces dance.
Let go The subconscious part of myself creates far more interesting things than the conscious part can ever dream of.

9/27/2011

lebens(t)raum

in zeiten der massiven verbreitung urbaner lifestyle-tipps, spriessen diese, sowie blogs, videos oder fotoserien dazu wie pilze aus dem boden. ob mit todd selby im englischensprachigen internetraum, der auf the selby individuelle einrichtungen von künstlern, köchen und kulturell beflissener menschen zeig (es musste noch ein  her, entschuldigt) zeigt, oder die (zumal zu beginn) deutschsprachige seite freundevonfreunden, die sich ebenfalls dem wohn- und arbeitsinterieur schicker & évidemment hipper (berliner menschen) verschrieben hatte (mitlerweile müssen auch sie sich globaler zeigen, gehen nach london und paris und führen mehr interviews) oder das haptische magazin apartamento, ein "everyday life interior magazine". wie wollen wir leben? wie wichtig sind die räume, in denen wir uns tagtäglich aufhalten und wie richte ich diese möglichst individuel ein? viele benötigen zu besagter eigener individualität jedoch zunächst die inspiration der individualität der anderen. todd selby hat dieses bedürfnis zu nutzen gemacht und die visuelle darstellung anderer leute lebensraum perfektioniert, von messy-hippie schick bis bauhaus-klarheit porträtiert er jeden raum, meist in nordamerika. da manchem internetgänger aber auch noch das bewegungs- und tonlose bild nicht aussagekräftig genug ist, gibt es auch bei the selby ein videoformat. (und natürlich hat sich der erfolg herumgesprochen und es werden nicht mehr nur new yorker  kleingartenkulissen inszeniert, sondern auch socken großer kleidungshersteller). ein beispiel und ich gebe zu, mein traumbad (japanisch, war klar). bei the selby gefällt mir außerdem, im gegensatz zu anderen fotografen, die menschenleere der aufnahmen, da dise zwangsläufig gestellt aussehen und es vordergründig auch um den raum geht, an dem will sich der inspirationssuchende ja ein beispiel nehmen und nicht einer bestimmten person nacheifern:
© Todd Selby of theselby
die frage nach dem bedürfnis eines eigenen individuellen lebensraumes beantworten die herausgeber des apartamento magazins folgendermassen (nachdem sie sich gegen design hit-listen und tumblr fotoblog-inspirationswellen ausgesprochen haben): 
"A real living space is made from living, not decorating. A bored materialist can’t understand that a house has to become a home. It happens, not through perfection but by participation."
© apartamento magazine
gestern entdeckte ich nun zwei weitere formate, die sich weniger mit lifestyle effekt, als mit mehr yin- und yang-suche dem thema lebensraum widmen. auf arte creative präsentiert der initiator des FOLGE-magazins (ein videointerview-format, das im letzten jahr den "Spezialpreis der Jury Deutscher Webvideopreis 2011" gewann) die reihe 2 oder 3 Dinge, in der die arbeitsplatzumgebung kreativer (ein weites feld, aber gut) menschen porträtiert wird, denn arbeitsplatz ist heutzutage ja auch nicht mehr gleich ARBEITSplatz (die arg dramatische musik zu beginn hätte jedoch weggelassen werden können). bewegtbild nach dem click.

8/03/2011

aus einem gemälde #2 - Inspirationsrecherche

         Nicolaes Eliasz. Pickenoy, Portrait-of-a-Lady
tja, die modefotografie hat sich noch nicht neu erfunden und die malerei ist und bleibt einer ger größten fundgruben der inspiration. mario testino hat sich augenscheinlich für die vogue von alten dänischen meistern inspirieren wollen, in den kühlen mauerstraße antwerpens. die atmosphäre ist ihm teilweise gelungen, wobei das auch an dem ort, dem licht und der farbgebung liegt. die models wirken neben den aussagekräftigen frauen der tableaus eher wie figurienen im puppenkabinett.

6/21/2011

der pradamann

wenn miuccia prada von den dingen inspiriert ist, die sie nicht mag, dann ist, so tim blanks review, golf sicherlich nicht ihre favorisierte sportart. die männer im frühjahr 2012 (das ist doch noch so lang hin, bref) stellt sie sich als eine mischung aus caddy-boy und johnny depp in fear and loathing in las vegas vor. so zumindest mein mix, den ich in den psychedelischen hippieblumen hosenprints und den wohlgeformten schleifen um den hals entdecke. dabei schwingt noch ein bisschen dandyesques mit und ein hauch von cowboy, schaut man sich die festzigen hemdkragen an.
                                                                                                         bilder via style.com





6/17/2011

aus einem gemälde - inspirationsrecherche





   
Oben zu sehen sind "Elizabeth von Österreich" von Francois Clouet, "Die Mutter des Künstlers" von James McNeil Whistler, "Hl. Dorothea" von Francisco De Zurbaran und "Portrait einer schwarzen Frau" von Marie-Guilleme Benoist.Wunderbare Frauenportraits, still und aussagekräftig. Still und aussagekräftig ist auch die Fotografie des eben für seine Stilleben überaus bekannten Fotografen Peter Lippmann.Wer heute in der Mode seine Kleidung anders  zeigen will, ruft ihn herbei, schon fast wieder zu einfach, Modestillleben wirken gleich seriöser und intelektueller. Von der Idee des stillen Lebens hat sich auch erneut Christian Louboutin überzeugen lassen, für den Lippmann bereits Schuhe inszeniert hat, in barocker Großpracht auf Tischen im Überfluss mit Schmuck, Tieren oder alten Weinflaschen dekoriert. Die Portraits oben hat Lippmann nachgestellt und folgendes daraus gemacht: memento mori, aber gedenke zuvor der Investition in schöne Schuhe.

5/09/2011

inspirationskettenreaktionen

© Peter Davies,
Acrylic on canvas, 254 x 213 cm
Peter Davies mal Wort-Gemälde, mit denen er auf spielerische Weise Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst zu verstehen versucht. Bekannt ist er u.a. für seine Listen-Gemälde. Für oben stehendes Super Star Fucker gewann er 2002 den John Moore Preis, Englands bekanntestem Malerei-Preis. Zu seinem Gemälde gab er folgenden Kommentar: "I am interested in the formal, visual result which comes from this way of organising information as a painting, and how by having words which make reference to the history of art can heighten the 'content' of a painting. I want to make paintings that combine the sensuality and beauty of formalism with the humour and toughness of conceptualism." Eine Warhol-Ausstellung in berlin inspirierte ihn zu dem Bild. Und wie komme ich darauf? Im SZ-Magazin werden in der letzten Ausgabe auf der Kosmos-Seite Taschen gezeigt, die an berühmte Gemälde erinnern. Davies Modezwilling sei demnach eine Tasche von Miu Miu, kann ja jeder selbst googlen (psst: die mit den Sternen drauf).