«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

1/04/2012

wie wäre es bei rubens?

Dementi Dementi: Die Royal Academy lässt jetzt laut verkünden, dass Hockney gar nichts gegen Hirst hat, dann ist ja alles gut im Kunstkarussel...
Zuvor:
Anlässlich seiner großen Retrospektive, hat der britische Künstler David Hockney seinem ebenfalls britischen Künstlerkollegen Damien Hirst vorgeworfen, selbst keinen Finger für seine Kunst zu krümmen. „Alle hier ausgestellten Werke wurden vom Künstler persönlich geschaffen“ prangt auf einem Plakat der Ausstellung und Hockney gibt den Verweis auf Hirst gerne zu.
Abgesehen von der Tatsache, dass mir die Kunst David Hockneys mehr zusagt, als die Diamantenschädel und Haie in Formaldehyd eines Hirsts, frage ich mich, was Hockney, der zu den einflussreichsten Künstlern Englands gewählt wurde, wohl zu der Werkstattorganisation eines Peter Paul Rubers in den Niederlanden des 17. Jh gesagt hätte. Dieser hat genau so nur Skizzen angefertigt, Kreidestriche vorgezeichnet, kontrolliert und die großen Ölgemälde von seinen Mitarbeitern und hochtalentierten Nachwuchsmalern anfertigen lassen. Rubens wollte beschäftigt sein, es sollte aber nicht so aussehen, als würde er arbeiten. Mitlerweile malt Hirst auch selbst, er habe seine Angst davor verloren.

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