«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

5/15/2011

truly madly deeply

von cannes nach hyères, ich habe den neuen woody allen gesehen: midnight in paris, auf den ersten blick: a lovesong to paris, auf den zweiten blick: mein gott, spielt carla bruni sarkozy schlecht. was macht sie denn mit ihren händen? grauenhaft qualvoll. auf den dritten blick: da, die typische allen-melancholie: der verzweifelte künstler, früher war doch alles besser. aber untypischerweise wird der protagonist hier zum ende doch recht glücklich und es fehlt, neben schönen amerika-karikaturen doch leider etwas an woodyschem sprachwitz, er wollte lieber die roaring twentys aufleben lassen und hat alles aufgefahren, was es an güldenen intelektuellen zu der zeit gab: von hemmingway über fitzgerald, picasso, dali, bunuel, man ray bis getrude stein sind sie alle versammelt. das ist manchmal etwas viel und artet in einer witzlosen szene mit adrien brody alias dali aus. andererseits passt der mir sonst eher unsympathische, da auf einen einzigen dumpfen gesichtsausdruck fixiert, owen wilson sehr gut als der naive amerikaner, der sich in die stadt der liebe verliebt. happy end, that's all. und die mamie neben mir war vollends glücklich, fehlte nur noch, dass sie beifall klatschte, wobei sie buchstäblich kurz davor war.

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