«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

12/04/2011

break out

fürchterliche weihnachtsmusik berieselt mich durch die lautsprecher des örtlichen starbucks-cafés, in das ich mich ein weiteres mal begeben habe, um der arbeit nachzugehen, die ohne internet nicht machbar ist. wie ein freund trefflich betitelte: starbucks-slave. gerade "schaue" ich mich in den tanzveranstaltungsfundus berlins für den monat januar ein und stoße dabei auf spannende neue produktionen. unter anderem auf dieses vorschau-video des französischen tänzers fabien prioville, zuvor am wuppertaler tanztheater und bei der compagnie lalala human steps, über die ich schon gerichtet habe (bei den referenzen kann prioville nur vielversprechend sein). er hat sich in seiner arbeit jailbreak mind mit dem zustand eines amokläufers auseinander gesetzt, was geht in dessen kopf vor, wie kann es so weit kommen? im tanz ein bisher unberührtes feld. kritisch sicher, schwierig sicher auch, aber immerhin hat er sich gedanken gemacht, was es für neue interpretationsthematiken und spielräume geben könnte, unsere verrückt "soziale" gesellschaft bietet da genügend potenzial und es ist mal etwas anderes, als die ewigen selbstfindungs indentitätschoroegraphien (wenngleich diese natürlich auch oft sehr gut oder neuartig sein können). aber es ist auch einfach eine art von tanz, die mich stark anspricht, noch dazu in kombination mit musik und installation. ein ein-ausblick, am januar im dock11 in berlin:

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