«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

2/29/2012

ursprüngliches

wer braucht schon Fantasy-Filme, wenn man das Unglaublichste bei einem Spaziergang durch die Ardèche entdecken kann, bzw konnte. So zumindest 1994 geschehen, als Jean-Marie Chauvet, Eliette Brunel Deschamps und Christian Hillaire die Höhlen von Chauvet fanden. Werner Herzog hat nun als erster diese Höhlen mit einem Kamerateam betreten, mehr als 4 waren nicht erlaubt, da muss auch Herzog selbst ab und an das Licht halten. Cave of forgotten dreams ist in 3D gedreht, wenn auch seltsam oft sehr verschwommen, aber das ändert nichts daran, dass ich von der ersten Minute an fasziniert war von dem Schatz, der sich seit Jahren in den Höhlen verbirgt, verändert, verschönert. Ich kann nichts wirklich über die archeologische Herangehensweise sagen, über die ich einiges kritisches gelesen habe, aber wahrscheinlich ist es auch einfach die Tatsache dessen, was gefunden wurde, die mich am meisten begeistert hat. Herrlich abstrus auch wie immer Herzogs Kommentare, die vielleicht auch einiges an Wahrheit beinhalten, denn könnte man nicht wirklich von den Anfängen des Kinos sprechen, wenn man die Wandmalereien sieht, in denen u.a. Pferde mehrmals hintereinaner oder nebeneinander dargestellt werden, in immer anderen Stellungen, als wolle man ihre Bewegung einfangen? Das erinnert doch stark an die Chronophotography von Muybridge.

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