was hat es eigentlich mit diesem "tim und struppi"-design auf sich, das man im moment überall sieht. gezeichnete buchcover scheinen gerade sehr en vogue zu sein.
die neuen romane von christian kracht und michael ondaatje, hier (sendung vom 25. märz) vorgestellt von dennis scheck, sind cover-zwillinge und auch inhaltich (beschränkt man sich auf den klappentext) werden die geschichten von dampfern bestimmt, wenn auch nur kurz. mit ca. 30 jahren geschichtlichem unterschied erzählt kracht von august engelhardt, der sich zur kolonialzeit auf einer südseeinsel niederlässt. ondaatje situiert seinen recit ein paar jahre später ausschließlich auf einem kreuzfahrtschiff, eine reise in ein neues leben und nicht nur. ondaatje ist übrigens der autor des "englischen patienten". da sieht man mal wieder wie das oeuvre den autor überspielt, denn die verfilmung ist mir seit langem bekannt, von dem blonden kanadier hatte ich dagegen noch nie gehört.
in deutschland hat kracht bereits für einigen furor gesorgt. in frankreich jedoch kaum, was auch die kracht-abwesenheit im deutschen buchladen in paris erklärt. seit 2009 steht dort jedoch sein sehr gepriesener roman faserland im regal. um diesen habe ich die sehr authentische verkäuferin, urgestein aus dem rheinland würde ich tippen, nun erleichtert und bin gespannt auf "einen der wichtigsten und traurigsten texte der deutschen literatur der neunziger jahre", so florian illies in der faz.
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