Schrullen, Schrullen muß man haben, und den Mut muß man haben, mit seinen Schrullen zu leben. So lebt sichs nett. Es darf keiner Angst vor seinem bißchen Wunderlichkeit haben. Robert Walser (1916)
Ich entdecke gerade Robert Walser als den idealen Lektüregesellen zum neuen Jahr. In seiner zugleich wunderbaren, wundersamen, tanzenden Prosa, die ebenso tragisch, dunkel und herzzerreißend sein kann, schrieb er für uns auf, wie man es nimmt oder nehmen kann, das Leben. Susan Sontag schrieb über ihn, dass er sich immer am Rand eines Abgrunds befand, an dem er seine Texte verfasste, aber von diesem hat er sich auch immer ebenso charmant und keck wieder entfernt, dem Schlimmem hat er nur einen Streich spielen wollen, denn stärker war er mit seinen Wortarabesken allemal.
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