«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

3/11/2010

vom vorübergehenden

"Das Streben nach Originalität ist aber im Grunde schon an sich verrückt: Wirklich originell ist nämlich nur derjenige, der radikal anders als alle anderen ist. Eine solche Person wäre streng genommen unverständlich und unvergleichbar. Faszinierend an der Mode ist jedoch, dass die Verrücktheit nicht auffällt, weil alle anderen der ständig sich ändernden Mode folgen und ebenso verrückt sind. Die ungeheure Dynamik der Mode verstellt den Blick auf die Irrationalität der Phänomens."
Elena Esposito (ital. Soziologin, eh. Studentin von Niklas Luhmann, passt. Ausschnitt aus: Die Verbindlichkeit des Vorüvergehenden: Paradoxien der Mode)



© alle 3: The Sartorialist

© style.com Yohji Yamamoto fall2010
© Géraldine Dormoy

Originell sein, indem man doch einer schon vorhandenen Idee folgt... also funktioniert Mode nur, weil oder wenn sie "unbestimmbar und geheimnisvoll", irrational und unverständlich ist und bleibt? Und sind es nicht aber doch die, die in all der Banalität des Phänomens Mode, die Verrücktheit durch Originalität, wirkliche (oder?)), an den Tag legen? paradox das Ganze...

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