«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

4/06/2010

Menschen des 20. Jahrhunderts #1

Von 1892-1952 portraitierte der deutsche Fotograf August Sander Menschen in Deutschland und wollte so ein Portrait der "bestehenden Gesellschaftsordnung" seines Landes liefern. Jedoch wurde das Großprojekt erst posthum 1980 veröffentlicht. Ein wirklich beeindruckender Fotoband, der einen auf Zeitreise schickt. Im Übrigen ist dies auch einer der liebsten Fotobände des Designers Yohji Yamamoto, der ganz richtig meint, dass man an der Bekleidung zu der Zeit viel mehr erkennen und lesen konnte. Er schaut sich gerne die Fotografien an und versucht den Beruf oder die gesellschaftliche Stellung anhand des Faltenwurfs, der Rocklänge, des zerschlissenen Mantels, des großen Huts, des Spitzenkleidchens oder der Schürze zu erkennen. Was meint ihr? Lehrer, Revolutionär, Maklerin, fahrender Musikant oder Komponist, Arzt, Bonbonverkäufer, Nonne, Großstadt- oder Dorfkind, Dadaist oder KPD-Abgeordneter? Ich hab hier ein paar meiner Lieblingsportraits...in mehreren Teilen

Credits: Ausschnitte aus: August Sander, Menschen des 20. Jahrhunderts, Schirmer/Mosel GmbH München, 1980

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