«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

12/10/2010

wieder neu erfunden

Chanel Pre-fall 2011, via style.com
Von dem omnipräsenten und omnipotenten Karl L. hatte ich ja bereits geschrieben. und von der Tatsache, dass er dem Tod der Mode durch Wiederholung entgeht und sich konsequent an der Spitze dieses Treibens hält, indem er seine Marken immer wieder neu erfindet und in die Schatztruhen der Inspiration greift. Diesmal war es Coco Chanels Passion für die Kunst und Juwelen des alten Byzanz. Von der Krone der Königin Kunigunde ließ sie sich zu Armreifen inspirieren, die die Ästhetik der Malteser Kreuze übernahmen. Gut, schön finde ich diese Armreifen nicht, aber immerhin erkennt man gewisse Merkmale wieder.
Abgesehen davon, war Chanel immer schon für opulente Kombinationen, Modeschmuck durfte ruhig in mehreren Schichten und mit echten Schmuckstücken verschönert und vergrößert werden. Und jetzt landeten Strass und Steine auf Karls Büro, der daraus, wie oben zu sehen, mal eben die Dekonstruktion des klassischen Chanel-Tweeds machte.

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