«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

2/12/2011

engagiert

letztes mal erwähnte ich ja bereits die große solidarität, die gegenüber dem im iran festgehaltenen jafar panahi gezeigt wird. gestern wurde dann im berlinale palast sein film offside gezeigt, der 2006 den silbernen bären gewann. er erzählt die geschichte mehrerer iranischer mädchen, die sich als jugnen verkleiden, um während der wm-qualifikation der iranischen fussball-mannschaft ins stadion zu gelangen, das frauen verwehrt ist. 
noch dazu erfuhren wir durch die laudatio, dass mubarak nun endlich zurückgetreten ist; eine bisher also auch politische berlinale.
und auch, wenn ich kein großer star-rummel-autogramm-typ bin, war das ganze umso faszinierender, als dass wir nur drei reihen hinter wim wenders und auch isabella rosselini saßen...gerne würde man sich für ein gespräch dazwischen setzen.
gerade wälze ich mich durch das programm und die ersten zeitungsartikel, um zu entscheiden, was ich noch sehen möchte, da wir dank unseres jury-passes in so ziemlich jede vorstellung kommen können. allerdings ist es gar nicht so einfach, den überblick zu behalten. ich glaube, ich werde mich auch ab und an einfach überraschen lassen, wie heute um 13h45 mit dem film en terrain connus von stéphane lafleur.
vorher muss ich aber noch die gerade wieder erschienene, im wahrsten sinne des wortes, sonne nutzen, um nicht zum kinosaal-gespenst zu erblassen.
ach und noch eine modische anekdote. woran erkennt man die berlinale menschen, filmjournalisten, produktionsmitarbeiter und alle anderen? an schwarzen daunenjacken oder mänteln mit fell am kragen. die typische für-jedes-wetter-und-jede-situation-gewappnet ausstattung: i'm in the film-business!! mal drauf achten, das ist ein 100% treffer...

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