«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

4/16/2011

une nouvelle

Morgan by Louise Rosskam, 1940s
das Feld der bekannten Tanzfotorgafen ist zwar weitaus kleiner als das der Modefotografen, aber wahrscheinlich auch feiner. Gerade habe ich die durchaus sehr bekannte Barbara Morgan entdeckt, deren Bilder ich bereits mehrmals gesehen hatte, besonders ihre Aufnahmen von Martha Graham und Merce Cunningham. Morgan, 1900-1992, war, wie so viele bekannte Fotografen habe ich manchmal das Gefühl, Amerikanerin. Ihre Bilder von Martha Graham und anderen finde ich im wahrsten Sinne des Wortes bewegend. Sie hat die Dynamik des Tanzes eingefangen, in einer Person,  einem Blick, einem Moment und das liegt nicht nur an schwingenden Kleidern oder Haaren. Die Martha Graham Dance Company lebt, auch nach Grahams Tod  1991 weiter, wie auch die Merce Cunningham Company weitergeführt wird. 
Das obere Foto erinnert mich im Übrigen sehr an Pina Bausch. Was das Weiterleben des choreographischen Geistes einer Tanzlegende betrifft, so hat man sich im Übrigen auch bei ihrere Companydie Frage gestellt, wie es weiter gehen solle. Ich finde die Entscheidung richtig, das Pina Bausch Tanzteaher Wuppertal so wie es jetzt noch existiert, unter ihrem Namen, nicht weiterzuführen (wenn ich das richtig verstanden habe). Natürlich wird der Geist und die Idee ihres Tanzes weiterleben, aber man sollte nicht zwanghaft versuchen unter einem Namen weiter zu kreieren. Andererseits würde ich es gerne sehen, wenn die Stücke Bauschs weiteraufgeführt würden, die Company nach ihrer Inspiration neues kreiert, aber ab und an ihre alten Stücke auf die Bühne bringt. Es wäre zu schade, wenn diese verloren gingen.

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