«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

1/21/2012

un merci à quelqu'un qui sait de quoi je parle

Wir wollen unsere Herzen ineinander tauchen, wir wollen eins werden. Wenn wir dieselben Bücher lesen, so werden wir nach und nach denselben Horizont sehen, wir werden dieselbe Liebe für das Schöne haben, wir werden ineinander fließen. Wir weden in unseren alten Helden uns selber wiedererkennen. Sei Du meine Alissa und Clara. Dann werden wir nach dem Grabe aneinander denken, in der Winternacht. Lies diese Leute nicht, diese Namen, George, Rilke, Altenberg. Das sind alles Kranke, die in ein Spital gehören und die auf den Krücken ihrer Verse einen lahmen Veitstanz ausführen. Ich mag sie alle nicht recht. Lies Grabbe, den erlauchten Grabbe, Baudelaire, Samain, Keats. Das sind Kerle, die sich noch sehen lassen können. Lies Mirabeau und André Gide, Shakespeare, Marlowe, Dostojewsky und Zola.
Georg Heim an Hildegard Krohn, etwa Anfang Juni 1911 (Arche-Kalender 2012: Paare, in allen Formen)

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