«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

6/25/2010

ein letzter

ein letztes Mal noch gibt es Stoffe, diesmal aus Paris, wo der Fürhling der Herren interpretiert wird. Und neben all dem Gehabe um Rick Owens, das ich wirklich nicht nachvollziehen kann, und seiner Gothik-, Untergangsstimmung, gibt es doch noch Designer, die Kleidung machen, mit Konzept und passend zu der Saison, für die sie präsentiert wird. Es gab noch mehr Fudstücke, aber bei Prada (die als Intelektuelle unter den Designern verschriene, oder bejubelte, wie man es nimmt), Dries van Noten (die Models waren erschreckend gegeelt und mit quälenden Gesichtsausdrücken eher dem Strafvollzug entkommen, aber der Klecks auf dem Hemd, ist das Detail, das mich anzog) und Yohji Yamamoto (bleibt sich treu und geht doch weiter. Mehr Mut und Extravaganz fordert er von den Männern und bietet eine barocke Mozart-Interpretation. Niemand macht schwarz so schön wie er, denn schwarz ist für ihn die Verbindung aller Farben, ohne zu beeinflussen oder falsche Bedeutungen hervorzurufen, beruhigend) war noch ein nötiges Etwas dabei, denn nichts ist schlimmer, als eine durchweg "tragbare Kollektion", c'est la mort de la mode.
                                          © alle Bilder via style.com

Keine Kommentare: