«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

2/20/2011

bär gefunden

der goldene bär, l'ours d'or geht in diesem jahr an den film Nader and Simin, A Separation von Asghar Farhadi. 
auf arte kann man den traurig schönen titelsong anhören.

und damit endet auch der 10 tage filmmarathon. es war ein tolle erfahrung. auch einmal die andere seite eines festivals kennenzulernen! das rätsel, warum auf filmpartys nur 90er jahre oder ältere schlager laufen und weshalb der sängerin das décoleté beinahe geplatzt wäre, bleibt jedoch unbeantwortet.
in diesem sinne hoffe ich, dass viele der filme, die ich zeitlich hier doch nicht sehen konnte, bald im kino anlaufen. meinen augen und diesem blog dürstet es nun aber auch wieder nach standbildern, tanzenden körpern und stofffetzen. bevor es also morgen wieder zurück nach westfalen geht, widme ich mich heute abend der experimentellen bühnenkunst im acud-theater in berlin...und schnappe vorher noch etwas sonne auf. das brauchen die kleinen augen nach einer kleinen nacht. a propos nacht, ich verlasse somit nach 10 tage auch das hotel, diesen bizarren übergangs wohnort, an dem ich am liebsten eine kamera in der lobby aufgestellt hätte. verliebte morgens um 6, die sich voneinander verabscheiden, einsame männer am bartresen vor einem nächtlichen bier, fleißige journalistinnen vor ihrem feelgood-müsli start in den tag mit der neuesten zeitung, großfamilien mit vielen kindern, junge amerikanerinnen auf berlin-trip (auch oft eher kinder) und jede menge indische geschäftsmänner, die sich von ihren amerikanischen kollegen den ablauf der letzten besprechung nochmal wiederholen lassen.
vivement le silence de ma chambre...merci berlin!

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