«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

1/13/2012

fundstücke am ende der woche-écumes de fin de semaines

momentan bin ich mehr mit einem bestimmten countdown und diversen vorher zu erledigenden dingen beschäftigt, also anstatt verschriftlichtes, ein paar dinge, die mir in den letzten tagen zwischen die tasten und vor die augen gefallen sind (die lesezeichen müssen einfach nur mal raus aus der leseleiste)...wer jedoch gute einschlaflektüre benötigt, hier entlang
im letzten monat überkam mich die großstadt-sehnsucht und denke ich nur an meine new york-reise, übernimmt ein abenteurliches, freies gefühl. vielleicht, weil einen dort niemand kannte, vielleicht, weil man verloren war inmitten all der banken und up- und mid-towns, aber vielleicht auch einfach wegen einer elektrifizierenden stadt. von brocklin aus sieht das ganze (samt passender wohnung) so aus:
© Grace Villamil, via freundevonfreunden
  
und a propos new york, der grandios lohnenswerte fotoband des new york time magazines bringt alle in den big apple, wenn es auch nur zur besten tea-time am heimischen fotobuch-tisch ist 
Lars Turnbjork "42nd Street und Eighth Avenue", 23. März 1997
© erik madigan heck for rodarte, via ablog
modisches habe ich lange nicht mehr weitergeleitet, aber dieses filmchen hat mir, bis zur frau auf der treppe, gut gefallen

genauso wie die hitchcock-inspirierte kampagne von jil sander
und wo ich schon dabei bin. ich stieß neulig auf die japanische künstlerin yayoi kusama. dass diese momentan auch mit 82 jahren in aller munde ist, zeigt sich nicht nur ihre ausstellungen in london und osaka, sondern auch an ihrer neuesten kooperation mit marc jacobs und louis vuitton. die schmücken sich ja, wie gesagt, gerne mit künstlerischem pop, ob dieser dann nicht sein "statement" wechselt -wobei ganz bewusst das englische vokabular, so schön marketing'sch klingende wort genutzt wurde- fragt sich vielleicht gar keiner, hauptsache bunt und rund. und wie ist das nun mit dem gerücht, kusama lebe in einer psychatrischen klinik?
in florenz ist mode gerade für die paar ausnahmen im jahr reine männersache. das problem: sie sehen alle aus wie im letzten jahr...gähn:
pictures © tommy ton via style.com
dann schickte mir noch jemand den neuesten coup von wes anderson: die tiefseetaucher, darjeeling limited, the royel tenenbaums, amerikanische intelo-komödien, aber frances macdormand und tilda swinton zwei schauspieleri, deren humoristisches talent ich schätze. amüsant könnte das ganze sein, wenn mich gerade auch mehr der neue faust reizt
 
ein kleines literatur-rätsel zum schluss: "superbes robes, peinture, musique, beau monde hypocrite,
amour entre désir et conventions etc...un héros à L'humeur changeante,hypersensible hyperjaloux hypermalheureux ..."

...Proust quoi.

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