«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

4/02/2011

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ein erster Blick hinter die Kulissen der Ausstellung über das Mezänenpaar Charles und Marie-Laure de Noailles zeigt ein bizarres Leben, völligst der Kunst, bzw. den Künsten gewidmet, der Förderung, Sammlung, der Gestaltung, den schönen Dingen des Lebens und dabei aber auch ganz auf sich selbst bezogen. Was für Charles de Noailles das tägliche In-Form-bringen des eigenen Körpers war, war für Marie-Laure das Führen etlicher Scrapbooks, in denen sie kleinslichst jeden Artikel über sich oder ein Projekt oder einen unterstützen Künstler, jedes Bild von ihr eines bekannten Fotografen, in der Vogue oder anderen Magazinen und Zeitungen, aufbewahrte. Eines dieser Exemplare von 1936 hielt ich gestern in Händen. Gut, das ist nicht der Gral, aber es gehört zu der Geschichte dieses Hauses und wenn man bedenkt, mit wem Maire-Laure alles gearbeitet hat, oder gebadet (ihre Gäste mussten während des "kreativen" Aufenthalts auf der Villa oft bestimmte Kleidung tragen, wie eine gestreifte Badekombi. Das klingt alles etwas wie ein Heim für Künstler)... Hier eine Aufnahme von Cecil Beaton.
© Cecil Beaton Studio Archive, Sotheby's London
Hier sieht man Luis Bunuel (der in der Mitte mit dem Blick) und Charles de Noailles in der "Tageskleidung"

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