«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

4/11/2011

steigende preise

nicht nur für die Deutsche Bank gehört Kunst und Kulturförderung zum Aushängeschild, auch die Deutsche Börse hat einen renomierten Preis ausgerufen. Seit 1996 verleiht sie den Deutsche Börse Photography Prize. In diesem Jahr kam unter anderem der deutsche Künstler Thomas Demand in die Auswahl der letzten vier Fotografen, die an der zuvor stattfindenen Ausstellung teilnehmen, bevor Ende April der Gewinner mitgeteilt wird. Demand, geb. 1964, ist Fotograf mit einem Umweg über die Skulptur. Anfang des Jahres war hatte er eine Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie (für die er nun auch beim Preis nominiert wurde), passend zu den Großereignissen 60 Jahre BRD und 20 Jahre Mauerfall. 
Demand nahm sich dafür  Aufnahmen deutscher "Tatorte" der Geschichte vor, rekonstruierte diese in dreidimensionaler Größe, jedoch ohne jegliche dort abgebildeten Personen und Spuren. Die Konstruktionen wurden anschließen mit einer großbildkamera abfotografiert und letztlich wieder zerstört. Von den nunmehr sterilen Tatorten blieb nur die ausgestellte Fotografie.
Die drei anderen Nominierten sind Roe Ethridge (USA), Jim Goldberg (USA) und Elad Lassry (Israel). Mehr dazu auch im  Another-Mag.

© Thomas Demand, VG Bild-Kunst, Bonn / DACS, London

© Elad Lassry, 'Lipstick', 2009
gewonnen hat übrigens jim goldberg.

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