pas gonflé du tout

Philippe Découflé war mir schon lange ein Begriff, gesehen habe ich jedoch noch keine der Arbeiten des zur Zeit wohl populärsten französischen Choreographen. Populär nicht im negativen Sinne, sondern ganz einfach aus dem Grund, da er nicht nur für seine Compagnie und für die "pure" Tanzwelt die richtigen Schritte findet, sondern zuletzt auch für den Cirque de Soleil gearbeitet (Iris) und seit den 80er Jahren ebenfalls Spots, zum Beispiel für Butagaz, Dior oder France Telekom verschönert hat. Seine Herangehensweise ist ziemlich eklektisch und sein Hintergrund auch. Zirkus, Pantome, Cunningham auf der Tanzseite und auch Regie, Découflé ist ein all in one, der logischerweise auch gerne all in one Spektakel kreiert. Egal, ob es für die bildende Kunst ist, für die Olympischen Spiele oder für das Crazy Horse, le nu chic des cabarets (das hat nichts mit dem Moulin Rouge zu tun). Meist nehme ich mich vor Alleskönnern etwas in Acht, überall mitmischen zu wollen ist nicht unbedingt vorteilhaft, aber Découflé scheint eine Ausnahme zu sein. Was ich bisher vorsehen konnte, ist multimedial, schattenreich, sehr geometrisch und fantasievoll. Im Parc de la Villette führt er nun sein 2003 choreographiertes Solo au, sowie mit seiner Compagnie das Stück Panorama, das die Geschichte und Erfolge der Truppe seit 1983 nacherzählt. Es ist aber auch keine wirklich Nacherzählung, als vielmehr eine Neuerzählung, mit neuen Tänzern, Männern, die die alten Rollen von Frauen übernommen haben und umgekehrt und Duetten, die zu Soli werden.
Arte hat wie so viele andere Medien auch, darüber berichtet:

Eine 9-teilige Dokumentationsreihe über die Entstehung des Stücks Panorama, gibt es hier zu sehen und Bilder von der Bühnenfassung kann man auf der Seite des Fotografen Christian Berthelot finden und eine sehr reizvolle Auswahl auf parispremiere, falls man nicht bis zur Vorstellung warten möchte...
avec découflé, "n'importe qui peut devenir une oeuvre d'art", tout ce qu'il faut retrouver c'est "l'energie et la niaque".
mais non seulement la villette est aux pieds de découflé ce mois-ci, c'est le tout Paris, ainsi les cinéma Mk2 Quai de Seine lui offre une carte blanche pour la programmation du weekend jusqu'au 15 juillet avec entre autres West Side Story et Dans la peau de Malkovitch.
Nachwort/ postface
Découflé m'est devenu encore plus sympathique en le voyant dans l'emission 28 Minutes sur Arte hier soir. Demandé si la société du spectacle à envahi le sport,  Découflé répond qu'il a l'impression d'avoir malheureusement lancé la mode de ce genre de grand spectacle avec son show pour l'ouverture des jeux olympiques à Albertville en 1992. D'un autre côté, l'escrimeuse francaise Astrid Guyart dit que justement, ces émotions durant l'ouverture" sont importants pour nous pour savoir, ca y est, c'est parti."
Pour Philippe Découflé, il le dit lui-même, avec ce spectacle, le premier de cette sorte pour des jeuy olympiques, il est devenu un artiste populaire. Et savoir être populaire, sans perdre son art, voilà une qualité...