«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

7/15/2012

paris

wo fahren sie eigentlich hin, all die menschen, die nachts in der u-bahn sitzen und was denken sich diejenigen, die auch des nachts untertage dafür sorgen, dass alle anderen voran kommen, die am rande in den u-bahn schächten stehen und uns beim fahren zusehen? die hunderten gesichter, die sie an sich vorbeifahren sehen, starr aus dem fenster blickend. an jedem leben nimmt man einige millisekunden teil, wenn man das gesicht anblickt. genauso, wie ich das gefühl habe, kurz, nur ganz kurz, am leben der menschen tailzunehmen, die ich hinter den fensterscheiben der hausmannschen wohnungen sehe, wenn die metro einmal, zwischen anvers und colonnel fabien oberhalb der erde fährt. wie sie in der küche stehen oder rauchend am fenster oder auf dem balkon oder zu bett gehen. so viele geschichten.

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