«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

9/25/2012

"vom zauber des seitlich dran vorbeigehens"

den titel habe ich max goldts letztem prosawerk entliehen und schon länger in den "entwürfe-posts" abgespeichert. wie könnte ich das heute abend noch irgendwie in die virtuelle zirkulation bringen, fragte ich mich. schlicht, indem ich es mit einer anderen sache verbinde, die aus einem ähnlichen grund zum fundstück wird. ersterer satz ist sprachlich ästhetisch und jedesmal, wenn ich ihn lese, male ich mir aus, wie das aussehen könnte, dieses seitlich-dran-vorbeigehen. zweiteres ist visuell ästhetisch, die mode. vielleicht entsteht der zauber im vorbeigehen ja gerade durch einen wehenden rockzipfel. "etwas neues" wollten die macher des kurzen films "modern couture" für anothermag machen für die neuen stofflichen inspirationen 2013. neu ist die form der filmpräsentation nun nicht, aber mir gefällt das augenzwinkern, mit dem saskia de brauw die roben auf ihre beweglichkeit und tragbarkeit hin testet. perfekt zum zeitlich (kleiner freudscher versprecher, seitlich ist natürlich gemeint, aber in der mode überwiegt wohl eher die zeit) dran vorbeigehen.

der posttitel hätte schlicht und ergreifend auch film en vogue de mode #7 lauten können, falls sich jemand für aufzählung und datierung interessiert.