«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

10/15/2012

biomechanisches tanzgefühl

als getanzte biomechanik präsentiert uns der choreograph adlc seine bewegungen und in der tat hat man endlich das gefühl, seinem körper gerecht zu werden. alles, was man tun muss, ist, sich darauf einzulassen, sich fallen zu lassen, der körper kennt schon den richtigen weg. als eine referenz in seiner arbeit nannte der ehemalige tänzer, der unter anderem auch an der berliner staatsoper war, auch wayne mcgregor und wie es die verbindungen des verzweigten bilderstroms so wollen, stieß ich vorhin bei arte+7 auf einen tanzfilm von eben diesem mitlerweile weltbekannten britischen choreographen, dessen bewegungsabläufe mich oft genug schon entweder an insekten oder perfekt funktionierende zukunftsmenschen erinnert haben. der film chrysalis erhielt bei dem tanzfilm-festival dancescreen in monaco den preis für die originellste filmische umsetzung.
der anfang ist, ganz mcgregor typisch, etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber zu der titelinformation, dass chrysalis in der biologie die bezeichnunge für das dritte stadium der insektenentwicklung ist (arte ließ das video in der gothic night laufen, aha. und gerade ist es auf +7 auch leider nicht mehr verfügbar).

Chrysalis [krizlis] nf par VIDEOFORMES

wer sich das genauer ansehen möchte, am donnerstag ist die 1992 von mcgregor gegründete compagnie random dance in paris zu sehen. mehr infos dazu hier. ihr stück entity habe ich 2008 bei der biennale de la danse in lyon gesehen und war beeindruckt von den körpern und der präzision.
entity, wayne mcgregor

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