Jour 4: Recherche
(Gastbeitrag/rédactrice invitée: Kristina Lutscher)
(Gastbeitrag/rédactrice invitée: Kristina Lutscher)
Berlinale, das bedeutet ein
kontinuierlicher Suchprozess. Nach Bahnstation, Kinos, den korrekten
Kinosälen, Sanitäranlagen oder freiem W-Lan. Eine Suche löst die
andere ab, man treibt in einer fragilen Blase durch die
frostigen Straßen und muss sich in Acht nehmen diese nicht durch
zufällige Freizeit zum Platzen zu bringen. Irgendwann realisiert man
dann, dass das Filmschauen selbst eine Suche ist, wie die eines Süchtigen, der nach immer dem nächsten, noch besseren Trip sucht. We are high on
movies.
La Berlinale: c'est à dire un procès de recherche en continuité. On cherche la prochaine station de métro, le bon cinéma, la bonne salle, les installations sanitaires et un accès libre à internet. Une recherche remplace l'autre, on est dans un bulle fragile qui nous transporte dans les rues glaciale et gare à ceux qui la brise par un peu de temps libre et de loisirs. Puis même le fait de regarder des films s'avère comme une recherche. La recherche d'un toxico en quête du prochain trip. We are high on movies.
La Berlinale: c'est à dire un procès de recherche en continuité. On cherche la prochaine station de métro, le bon cinéma, la bonne salle, les installations sanitaires et un accès libre à internet. Une recherche remplace l'autre, on est dans un bulle fragile qui nous transporte dans les rues glaciale et gare à ceux qui la brise par un peu de temps libre et de loisirs. Puis même le fait de regarder des films s'avère comme une recherche. La recherche d'un toxico en quête du prochain trip. We are high on movies.
Fifi az Khoshhali zooze mikeshad
(Fifi howls from happiness), 12.02.13, 12.00 Uhr?, Cinestar,
Regie: Mitra Farahni
Der Künstler Bahman Mohassess ist ein
Phantom. Sein inspirierender Einfluss auf iranische Künstler war
und ist enorm, auf dem Kunstmarkt und in der nationalen sowie
internationalen Museumslandschaft sind ein Großteil seiner Werke
zerstört - vom herrschenden politischen System oder ihm selbst. Eine
Filmemacherin begab sich auf eine drei Jahre lange Suche, während
dieser sie den oft für tot gehaltenen Künstler in Rom aufspürte
und eine komplexe künstlerisch-freundschaftliche Beziehung aufbaute.
Schon nach kurzer Zeit zieht der charismatische und cholerische
Herrscher eines Hotelapartements den Dokumentationsprozess an sich,
entfaltet seinen unvergleichlichen Humor und seine extremen
Ambivalenzen mal bewusst, mal unbedarft vor Kamera und Mikrofon.
Farahni schafft es zwar die Fragmente zu einer vielschichtigen
Collage zu fügen, schlussendlich bestimmen jedoch immer Zerstörung
und Tod als dominante Stränge den Gesamtverlauf - bis zu einem
tragischen Ende, mit dem der Film zum allerletzten Dokument über
Mohassess wird. Und gleichzeitig zu seinem letzten künstlerischen
Werk.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen