«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

1/17/2014

and don't forget to breath

Ich lerne gerade Atmen. Was habe ich bisher gemacht, um zu überleben? Mmh, ich bin mir nicht sicher, ob man es Atmen nennen könnte, wohl eher das, wie eine Freundin es die Atmung betreffend auf den Punkt brachte: "den Ball flach halten". Plötzlich aber verstehe ich, was es heißt, "Luft" zu holen und ohne hier nun irgendwie ...  (... denkt Euch an dieser Stelle irgendein umschreibendes Adjektiv für ganzheitliches Körperverständnis. Ideen, die es schon seit langem gibt, die aber jetzt auch zum bewusst lebenden Mittdreißigermoment in der Großstadt gehören, wie Fjällräven zum Beanie; bitte was?) klingen zu wollen, es lässt sich mit diesem mehr an Luft einiges besser betrachten und verstehen.
lost and found in the www
Von der Luft zur Zeit, nicht der, die sich durch den Raum zieht, sondern der Papierversion. Als Entschädigung für nicht zustellbare Donnerstags-Ausgaben - woraufhin ich mich von dem großen Packen Altpapier verabschiedete, der leider nicht den Weg in meinen Briefkasten fand - erhielt ich eine Ausgabe der Zeit-Wissen. Über die Tatsache, dass mir ein Magazin vom Mai 2013 geschickt wurde, sehe ich mittlerweile hinweg - wenn es auch ein recht schwacher Versuch ist, so die Leser zu besänftigen oder zurückzugewinnen - prangte doch auf der Titelseite das Wort "Körper", das mich ja augenscheinlich gerade sehr umhertreibt. Körper und Psyche; gut, keine neue Erkenntnis, seien unweigerlich miteinander verbunden. Geht es dem Einen schlecht, merkt es auch der Andere. Merci. Trotzdem, auch wenn ich die Auswirkungen tänzerischer Körpertätigkeit jeden Tag am eigenen Leib  spüren darf, hier nun einmal scientifiquement prouvé schwarz auf weiß: Das Strecken der Arme nach oben erleichtert die Erinnerung an schöne Momente und Springen hebt die gute Laune. Der Sprung als Ur-Sprung.

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