«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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2/09/2014

dieses Kribbeln

in der Nase, wenn es langsam nach Frühling riecht, einen die Sonne kitzelt und die Gesichter der spazierenden Menschen auf der Straße anders aussehen als sonst ... das gab es heute am Kanal und erinnerte mich an das Gefühl, das sonst erst viel später kommt und das ich im letzten Jahr versucht habe, in seiner dionysischen Form zu fassen:
ce fourmillement dans le nez, quand l'odeur printanière arrive, quand le soleils nous chatouille et quand les visages des gens se promenant semble changer ...  voilà ce qui s'est passé aujourd'hui en bord de canal et m'a rappelé un sentiment qui habituellement n'arrive que bien plus tard et que j'ai tenté de formulé dans son apparence dionysiaques l'année dernière (article uniquement publié en Allemand):

Ein dionysischer Spaziergang

Ein Rasen, das mit einem unangekündigten Stolpern beginnt: jedes Jahr überkommt mich ein Gefühl, das immer dasselbe bleibt und meinen Körper doch immer wieder unerwartet packt. Es bewegt sich etwas in mir, der Bauch ist leicht und unruhig, ja, der Körper stolpert. Ich kenne das Gefühl, nur habe ich jetzt nicht damit gerechnet. Die ersten lauen Sonnenstrahlen ziehen mich hinaus in die Welt. Es ist so, als fahre der antike Gott Dionysos in mich hinein. Der Gott des Weines, Gott des leidenschaftlichen Rausches, der von tanzenden Weibern umringt wird. Ich selbst werde von Geistern begleitet, als ich die Treppe heruntergehe. Er treibt mich an, zum ersten Spaziergang des Frühlings. Jedes Jahr fühlt es sich an wie das erste Mal.