zum Glück gibt es sie noch, die frischgedruckte Zeitung, die gute Kritik, die überdachten, humorvollen, kritischen, verärgerten und interessierten Worte, die sich eifrige Journalisten für das Printmedium aus den fingern Tippen (gut, soviel Digitalität sei erlaubt).
heute erschien im Feuilleton der SZ die Rezension der im Bode-Museum stattfindenden Ausstellung: "Gesichter der Renaissance". Von den Sprüchen, mit denen das Museum die Berliner ins Museum locken will, habe ich ja bereits berichtet. Es gibt dazu noch einen furchtbaren Youtube-Link, den ich hier nur verlinke, aber sicherlich nicht einbetten werde. Zitiert wird nur die dazugehörige Kritik von Kia Vahland:
"Offensichtlich haben die Macher noch nicht mitbekommen, dass die Renaissancekunst neben der Klassischen Moderne zu den Selbstträgern gehört, die keine aggressive PR nötig haben. Die Keute gehen nicht in historische Ausstellungen, um eine Welt vorzufinden, die genauso ist wie das, was sie schon kennen. Sondern sie suchen dort in der Regel nach neuen gedanklichen und ästhetischen Perspektiven. Und wer sich noch nicht für die alte Kunst interessiert, wird das nicht ändern, wenn man ihn mit Anachronismen für dumm verkauft. Den Bildern aber kann das alles nichts anhaben."
wie gesagt, zum Glück...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen