«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours
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6/27/2015

Arriving&Departing (In-Between) Falling

between and        

2 weeks of Choreographic Workshop-Lab with Keith A. Thompson at Studio LaborGras, Berlin
Steve Paxton and Nancy Stark Smith ... falling 1979

6/21/2015

'afterthoughts'

Constant Mouvement is made out of all these little moments in between, of arriving, departing, waiting and falling, the momentum connects them, as you let it come, be and go. It is about listening to this momentum, accepting it, letting it transport you to another level, another texture of the material, playing with the time of the movement, delaying it perhaps, making it quicker or slower, but never stopping it. "TIME TIME TIME, not MATTER" as Maya Deren said.

thoughts after last weeks workshop with keith a thompson at laborgras, berlin.

4/25/2015

3/23/2014

on two feet

have you ever thought about how you get up to stand on your two feet? Easy, you think? Performer and dancer Helka Kaski, associate artist of Siobhan Davies Dance, tried out the "Manual"...

2/24/2014

always forward-walk

Filmstill Walker, Tsai-Ming-liang, 2012 avec Lee Kang-sheng
Ein entschläunigter Körper durchquert die Massen von Hong Kong und sticht doch durch seine minimalisierte Bewegung aus Ihnen heraus. Wie sehr kann man die Bewegung des Gehens herunterschrauben und ist es dann noch Gehen oder nicht eher eine Art Tanz der Langsamkeit?

2/06/2014

today

berlin - blue sky - bright


die Definitionen von Screendance, Filmdance, Choreocinema gehen auseinander, beschäftigt man sich einmal mit der Frage, was denn darin den Tanz und die Bewegung ausmacht. Wer bewegt was und wen? Kann die Bewegung, kann der Tanz auch von ganz alltäglichen Dingen ausgehen? Findet der "Tanz" nur durch die Bildmontage statt? Liz Aggis ließ 2003 Brighton-Beach und verkettet ihre Bilder zu einem Bewegungskarussell. 
Les définitions de Screendance, Filmdance, Choreocinema sont aussi diverses que les dénominations en regardant de plus près la questions ce qui exactement est la danse ou le mouvement au sein du film. Qui fait bouger qui ou quoi? Est-ce que le mouvement, la danse peut venir d'objets de tous les jours? Est-ce que la "danse" peut venir uniquement du montage d'images, du montage imagé? En 2003 Liz Aggis a fait danser Brighton-Beach et relient les images pour un carrousel du mouvement.

2/01/2014

"found choreography"


"To me Bresson is the greatest choreographer of cinema." schreibt Peter Delpeut in seinem Blog Found Choreography, den ich schon vor eingier Zeit vorstellen wollte. Der niederländische Filmregisseur Peter Delpeut, diesjähriger Kurator des Cinedans Tanzfilm Festivals in Amsterdam, einem der größeren Festivals für dieses noch recht kleine Genre, hat auf Einladung des britischen Regisseurs David Hinton (Tanzfilm-, aber nicht nur, Regisseur, der u.a. auch für die Filme der Compagnie DV8 verantwortlich ist), begonnen, nach choreographischen Filmfundstücken zu suchen.
"On a very fundamental level, making a film and making a dance are very similar kind of activity; they're both about giving structure to action. If you think of film as just a formal language, and you forget about the acting and the talking you can look at any film as a kind of dance film," leitet Hinton den Film ein. Was er damit meint, wurde in Delpeuts letztem Eintrag deutlich, in dem er Bresson als den größten Kino-Choreographen bezeichnet (überhaupt, ist Kinematographie, das Aufschreiben, Aufzeichnen von Bewegung nicht der Vorläufer der Choreographie? Bevor man weiß, dass es Tanz ist, ist es eine Bewegung.) Gerade in Pickpocket choreographier Bresson, der seine Schauspieler mehr als Modelle sieht, die er bewegt und benutzt, wie der Maler sein Material.

In seinen vorherigen Beiträgen zeigte Delpeut tanzende Plastiktüten, uninszenierte Inszenierungen und ging und geht der Frage nach, was denn nun Tanz sei. Dabei findet man vor allein eins, eine Poetik der visuellen Bewegung.

12/11/2013

mouvements dévoilants



take it from the spine

parfois il faut sortir de son corps, le visualiser différemment, avoir l'impression de devenir étranger à soi même pour réaliser ce qui est déjà bien réel. les choses sont en changements permanents, il ne faut jamais arrêter le mouvement.
manchmal muss man aus sich herausgehen, die dinge anders visualisieren, den eindruck gewinnen, sich selbst fremd zu werden, um im gegenzug das zu realisieren, was real ist. die dinge sind in ständigem wandel, der bewegung darf man niemals einhalt gewähren.

(die Bilder der Collage entstanden bei Laborgras, einem Studio für Tanz, Recherche und Performance direkt am Paul-Lincke Ufer, etwas versteckt in einem Hinterhof, hinter einem sympathischen Garagentor. Ein Kollektiv dem zeitgenössischen Tanz gewidmet, gegründet von Renate Graziadei und Arthur Stäldi - so muss man Tanz fühlen und leben)

12/04/2013

your move

Those who moved, Paris 2013

Siobhan Davies habe ich bereits vorgestellt, von ihr und David Hinton ist der spazierende Film All this can happen. Davies ist Choreographin, Bewegung ihre Sprache, aber immer mehr interessiert sie sich für die Bewegung, die im Bewegtbild entsteht, die eingefangen wird, wenn sie denn eingefangen werden kann. Im letzten Jahr lancierte sie das Projekt Your Move 2012, das in diesem Jahr mit Your Move 2013 weitergeführt wird. Ihrem Aufruf "Can you capture movement in a still" folgend, können und sollen Fotografien eingereicht werden, die Bewegung in jeglicher Form darstellen, ob das ein herabsegelndes Kastanienblatt ist oder dein getanztes Pas de deux. Im Grunde kann sehr viel Bewegung suggerieren, so lange es kein Stilleben ist und auch mit technischen Mitteln darf nachgeholfen werden, trotzdem ist die Aufgabe tückisch, fragt man sich, wie die Bewegung entstanden ist und in welchem Kontext. Geht es um Bewegung, die zufällig entsteht, geht es um Bewegung, die für das Bild in Aktion tritt, geht es um gedankliche Bewegung oder um die Darstellung dessen, was zur Bewegung möglich ist oder eine möglich Bewegung ausüben könnte (Körper?!), geht es um bewegte Bewegung oder bewegende? Meine Beiträge gibt es hier zu sehen.

11/30/2013

a propos hypnose

So ist es beinahe immer: man beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema, fühlt sich ein und plötzlich entdeckt man ein Bild nach dem anderen, eine Bewegung nach der anderen, die man damit in Verbindung bringen könnte. Und alles ist irgendwie wieder untereinander miteinander verflochten.  Nach der "kinematografischen Hypnose" sah ich auf einmal überall hypnotische Bilder, visuell somnambule Séancen und es greift um sich, geisterhaft und magisch, denn gerade ließ mir ein Freund diese Video zukommen, das ich im vergangenen Jahr schon bei den Rencontres Internationales Paris/Berlin/Madrid im Palais de Tokyo sah, eine hypnotische Fahrt durch die Nacht, Inercia von Carlos Irijalba. Das Auge wird von dem über die Straße und Wälder gleitenden Lichtstrahl angezogen, einem Licht, dass keine technische Quelle zu haben scheint, zumindest sieht man kein Auto, Strahler oder etwas anderes. Wer erleuchtet die Nacht, zieht uns in den Tunnel? Das Licht entfernt sich von uns, fährt auf uns zu und durch uns hindurch. Da ist sie wieder die "Beleuchtung innerer Bilder". Und in gewisser Weise hat dieses tanzende Licht es auch etwas sehr choreographisches.
(Das Übersetzungsprogramm meines "Vertrauens" schreibt, dass Inercia Beharrungsvermögen bedeutet, ein Wort, das mir noch nicht untergekommen ist, aber Irijalbas Licht ist sehr beharrlich und scheint seinen Weg zu kennen.)